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Stadt kauft weitere Splitterfläche

Im Pulsnitzer Gewerbegebiet sind kaum Ansiedlungen möglich. Die Stadt will nun ein attraktives Areal zusammenfügen.

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© dpa

Von Reiner Hanke

Pulsnitz. Die Erschließung des einzigen Pulsnitzer Gewerbegebiets am Spittelweg kommt seit Jahren kaum voran. Potenzielle Investoren klagen über den Mangel an Gewerbeflächen. Dabei ist am Spittelweg eigentlich noch Platz. Aber die Flächen sind so zersplittert, dass Ansiedlungen wie in Großröhrsdorf oder Bretnig kaum möglich sind. Stattdessen wandern Gewerbetreibende dorthin ab.

Außerdem sind Flächen im hinteren Bereich des Areals durch die Zersplitterung schwer oder gar nicht von der Erschließungsstraße aus, dem Spittelweg, zugänglich. Der Bebauungsplan aus den 1990er Jahren müsste eigentlich überarbeitet werden, so Kay Kühne, Leiter des Bauressorts. So wurde beispielsweise die geplante Erschließungsstraße nie gebaut. Dort ist bis heute Privatland, so die Information. Die Situation schmerzt. Zumal es auch immer wieder einmal Anfragen der Wirtschaftsförderung in Sachsen nach Gewerbeflächen für Interessenten gebe. Pulsnitz muss passen. Seit Jahren versucht nun die Stadt, Flächen zusammen zu führen. Es ist mühsam. Von einer Erbengemeinschaft konnten 2016 mehrere Grundstücke für 40 000 Euro erworben werden. Jetzt knüpft die Stadt dort an. Der Rat stimmte erneut einem Grundstückskauf zu. Es geht um weitere 1 770 Quadratmeter. Die Stadt habe den Besitzer angesprochen. Der sei zum Verkauf bereit gewesen. 20 000 Euro zahlt die Stadt dafür und ist wieder einen kleinen Schritt weiter. Die Fläche ist noch unerschlossen. Zu einer größeren Fläche in der Nachbarschaft, etwa 13 000 Quadratmeter stünden jetzt Gespräche an. Die Stadt arbeite sich häppchenweise vorwärts bis eine attraktive geschlossene Fläche für produktives Gewerbe beisammen ist, welche die Stadt anbieten könne. Mittlerweile könne der Standort auch vom Spittelweg aus erschlossen werden.