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SPD weist Kritik an OB zurück

In einem Leserbrief, wurde die Meinung vertreten, dass der Bautzener Oberbürgermeister viele Menschen enttäuscht habe. Dazu meldet sich SPD-Stadtrat Roland Fleischer zu Wort.

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© Uwe Soeder

Bautzen. Als unverschämt und sachlich falsch, bewertet die SPD die Kritik des Bautzener Gastronomen Manfred Lüdtke an Oberbürgermeister Alexander Ahrens (SPD). Der Inhaber des Senfmuseums hatte in einem Leserbrief an die SZ unter anderem geschrieben, Ahrens habe viele Menschen enttäuscht. Die Stadt stagniere vor allem bei der Entwicklung der Stadtfeste, die Verwaltung verstehe sich nicht als Dienstleister, im Stadtrat herrsche Streit. Zudem fehle es dem OB an Arbeitseifer. Er gehe offenbar lieber seinen Hobbys nach.

SPD-Fraktions-Chef Roland Fleischer will das nicht stehen lassen. „Hat Herr Lüdtke seine Gewohnheitsrechte eingebüßt“, fragt er in einem Brief an die SZ. Die Aussagen des Gastronomen seien unsachlich und „zeigen ein taktisches Verhältnis zur Wahrheit.“ Konkret zählt der SPD-Stadtrat auf: Die Verwaltung habe sich im Sinne der Bürger gewandelt, das neue Altstadtfest bereichere das Veranstaltungsangebot, immer wieder würden Fachleute von außerhalb herangezogen, um der Entwicklung Impulse zu geben.

Positiv sieht Fleischer auch die Rolle des OB im Stadtrat. Hier werde durch einzelne Personen Streit provoziert, um politisches Kapital daraus zu schlagen. Alexander Ahrens wirke mäßigend ein. „Unverschämt ist der Vorwurf, der OB ginge nicht seiner Arbeit nach. OB Ahrens hat oft einen 15- Stunden-Tag“, schreibt der SPD Fraktions-Chefs. In seiner äußerst begrenzten Freizeit widme sich der OB nur wenige Stunden der Familie und seinen Hobbys. (szo)