Von Thomas Drendel
Radeberg. Der Countdown läuft. Noch gut drei Monate sind es bis zum Beginn des Festjahres 800 Jahre Radeberg. Jetzt hat Oberbürgermeister Gerhard Lemm (SPD) erste Details bekannt gegeben. Kernstück der Jubiläumsfeiern wird die Festwoche vom 29. Mai bis 2. Juni sein und schon die Eröffnung fällt grandios aus. „An dem Abend wird auf dem Marktplatz das bekannte Stück von Carl Orff „Carmina Burana“ aufgeführt. Geleitet wird das Konzert vom Radeberger Kantor Rainer Fritzsch“, sagt der OB. Gesungen wird das Stück von einem großen Laienchor. „Das Vorhaben ist sehr ambitioniert. Wir werden das mit der entsprechenden Tontechnik unterstützen.“ Darüber hinaus setzt Radeberg in der Festwoche auf Bewährtes. An den Abenden wird es einen Mix aus Klassik, Schlager sowie Rock und Pop-Konzerten geben. „Natürlich findet der Festumzug statt. Der wird dann aber etwas größer als gewohnt.“ Der OB ruft alle Radeberger auf, sich zu beteiligen. „Vereine, Firmen und private Initiativen können sich melden.“ Geplant ist, einen Teil des Umzuges chronologisch aufzubauen, also geordnet nach Jahrhunderten oder Jahrzehnten. Ein weiterer Teil soll thematisch gegliedert werden. Dort können sich beispielsweise Firmen präsentieren.“ Zum Abschluss der Festwoche wird ein großes Feuerwerk zu sehen sein.
Für zwei Tage ist eine festliche Illumination des Rathauses, des Schlosses und der Kirche geplant. „Sie werden farbig angestrahlt. Das übernimmt die Ultimate Sound Crew (USC) aus Radeberg.“ Da das nicht ganz billig wird, können Sponsoren die Aktion unterstützen. Dafür wird dann ihr Logo mit auf die Wand projiziert. Kein Fest ohne Festtafel. „Wir werden die Einwohner Radebergs zu einem Bürgerdinner einladen.“ Radeberg soll grüner werden: Dieses Motto spiegelt sich auch im Programm des Festjahres. „Wir werden Baumpflanzungen auf dem Grünen Band entlang der Röder vornehmen. Auch dafür werden Sponsoren gesucht. Wer einen Baum finanziert, wird mit Namen auf einer Plakette am Stamm genannt. Das können Privatleute oder Firmen sein.“ Auch die Aufstellung von Bänken oder Skulpturen kann so unterstützt werden. Eine Oldtimerrundfahrt ist ebenfalls geplant. Voraussichtlich erklingt im Festjahr auch die Radeberg-Hymne. Der OB hatte ja die Radeberger aufgerufen, eine solche zu komponieren und einen Text zu verfassen. „Wir haben bis jetzt drei Zuschriften. Das ist sehr beachtlich“, sagt Thoralf Gorek, Projektkoordinator für die 800-Jahr-Feier. Bis Ende Oktober hat jeder noch Zeit, uns ebenfalls seinen Vorschlag einzureichen. Anfang November sollen die Radeberger von zwei vorausgewählten Stücken das Beste aussuchen.