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Sirtaki in ehemaliger Disko

Das griechische Restaurant ist umgezogen. Für den Ortswechsel war ein Jahr Vorbereitung nötig.

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© Dietmar Thomas

Von Cathrin Reichelt

Waldheim. Zwar ist der Schriftzug des griechischen Restaurants Sirtaki im Obergeschoss der Hecht-Galerie noch vorhanden, doch das Restaurant ist leer. Inhaber Eqerem Ramaj ist mit seiner Familie und den sechs Mitarbeitern nur ein paar hundert Meter weiter gezogen. Dort, wo früher Diskomusik durch die Räume hallte, bewirtet er jetzt seine Gäste. „Ich habe das Gebäude gekauft, in dem sich früher das Chic und Shock befand“, sagt Ramaj.

Während die Diskobesucher an der Straße an der Zschopau auf zwei Etagen getanzt haben, steht den Gästen des Sirtaki ausschließlich das Erdgeschoss zur Verfügung. In der oberen Etage hat Eqerem Ramaj für sich und seine Familie eine Wohnung ausgebaut.

Ein Jahr lang wurde das Gebäude umgebaut. Den Gastraum dominieren warme Braun- und Beigetöne. Das Mobiliar wurde komplett neu angeschafft. „Das andere war schon mehrere Jahre alt und hat nicht in das neue Ambiente gepasst“, erklärt Athanasios Kagkidis, ein Freund der Familie.

Die Gäste betreten das Restaurant durch eine verbreiterte Tür aus Sicherheitsglas. Das Sirtaki durchzieht genau in der Mitte ein Raumteiler, in dem sich die typischen griechischen Säulen wiederfinden, allerdings nicht in Weiß, sondern in braunem Stein. An den Wänden erinnern große Fotos an die Heimat des Inhabers und die blau hinterleuchtete Deckendekoration vermittelt eine besondere Atmosphäre.

Die Zahl der Plätze ist um sechs auf 70 gesunken. Auf der Karte stehen mehr mediterrane Gericht, das heißt, es gibt mehr frischen Fisch und Fischfilet. Außerdem wird das Sirtaki keinen Ruhetag mehr haben, erklärt Kagkidis die spürbarsten Veränderungen. Die neue Raumgestaltung ermöglicht regelmäßige Live-Musik. Bei Familien- oder Firmenfeiern ist auch ein DJ gern gesehen.

Mehr als 20 Jahre haben nicht nur die Waldheimer im Chic und Shock getanzt. Dann kamen immer weniger Gäste. Die Diskothek geriet in die Insolvenz. Betreiber Marian Redl versuchte einen Neustart, bot bewährte und neue Veranstaltungen an. Doch er konnte weder die Stammgäste zurück- noch neue dazugewinnen und musste vor rund fünf Jahren schließen.