Glashütte stattet die Atemschutzträger der Freiwilligen Feuerwehr für 120 000 Euro neu aus. Hosen und Jacken bieten nicht nur mehr Tragekomfort.
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Von Maik Brückner
Glashütte. Feuerwehrmänner und -frauen gehen dorthin, wo es gefährlich ist. Auch im Osterzgebirge. Der Glashütter Stadtrat hat jetzt den Weg frei gemacht, um die Atemschutzträger bei ihren Einsätzen besser zu schützen. Sie werden neue Schutzkleidung bekommen, die ersetzt die zehn Jahre alten Hosen und Jacken. Das hat der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Er folgte dem Vorschlag der Stadtverwaltung und des Feuerwehrausschusses.
Ein passendes Gesamtpaket
Ausschussmitglieder hatten in Tragetests die Schutzkleidung mehrerer Anbieter miteinander verglichen. „Außerdem haben wir andere Feuerwehren befragt“, erklärte Stadtwehrwehrleiter Veith Hanzsch. Letztlich habe man sich auf ein Modell verständigt. Die Anschaffung wurde ausgeschrieben. Von den sieben Firmen, die die Unterlagen angefordert hatten, hat nur die Firma Genius Development Sales in Lützen im Burgenlandkreis ein Angebot abgegeben. Sie bot einen Satz Schutzkleidung für 1 047 Euro an. Weil Glashütte mit 1 200 Euro gerechnet hatte, kann die Stadt nun nicht 90, sondern sogar 97 Hosen und Jacken kaufen, erklärte Bürgermeister Markus Dreßler (CDU) im Stadtrat. Leider habe man für diese Anschaffung keine Förderung bekommen.
Die gleiche Schutzkleidung trägt laut Hanzsch in unserer Region nur die Feuerwehr in Pirna. Die Wehren in Freital und Wilsdruff haben ähnliche Modelle.