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Schöner wird’s nicht: Selbst fliegen

Kurz vor der exklusiven Premiere von „Grüner wird‘s nicht“ in Großenhain am 7. September bietet der Pilot Jan Meißner den Fans ein tolles Erlebnis mit dem Doppeldecker.

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© Majestic Filmverleih GmbH

Von Catharina Karlshaus

Großenhain. Als der Motor ins Stottern gerät, eine rote Lampe aufleuchtet und plötzlich Rauch die Sicht vernebelt, ist klar: Jetzt könnte es verdammt eng werden. Mit fliegerischem Geschick nimmt die kleine Maschine des auf und vor allem davon geflogenen Gärtnermeisters Schorsch Kurs gen Boden – und kommt auf dem Flugplatz in Großenhain schließlich trudelig zum Stehen. Eine Szene aus dem neuesten Kinostreifen des oscar-prämierten Regisseurs Florian Gallenberger „Grüner wird‘s nicht“, die nicht nur den beiden Hauptdarstellern Emma Bading und Elmar Wepper einiges abverlangte. „Die größte Herausforderung während des Drehs waren tatsächlich Landungen außerhalb von regulären Plätzen, also beispielsweise jene auf einer Wiese am See an den Alpen“, erinnert sich Jan Meißner. Wie der Inhaber der Flugschule „Born2fly“ und Wepper-Double jedoch betont, sei aber auch die vermeintliche Turbulenz über Großenhain – die Benzinpumpe soll laut Drehbuch ihren Geist aufgegeben haben – nicht ohne gewesen. Im Flugzeug gewissermaßen unsichtbar hinter dem vermeintlichen Piloten Elmar Wepper sitzend, sei er sich auch in diesen Momenten der Verantwortung gegenüber den Darstellern bewusst gewesen. „Wir haben in dieser Szene eine sogenannte Sicherheitslandung vollführt. Der Motor droht scheinbar auszugehen und wir nehmen dann in einer engen Kurve Kurs auf die Landebahn“, erklärt Pilot Jan Meißner.

Deutschland von oben: Grüner wird‘s nicht, sagte Gärtner Schorsch und flog in seinem roten Doppeldecker einfach davon. Der unglückliche Ehemann und Vater einer erwachsenen Tochter bricht auf zu einer Tour an unbekannte Orte, angefüllt mit skurrilen und be
Deutschland von oben: Grüner wird‘s nicht, sagte Gärtner Schorsch und flog in seinem roten Doppeldecker einfach davon. Der unglückliche Ehemann und Vater einer erwachsenen Tochter bricht auf zu einer Tour an unbekannte Orte, angefüllt mit skurrilen und be © Majestic

Mit Lederkappe und Brille

Eine Szene, die jetzt nicht nur Filmbegeisterte hautnah nachempfinden können. Wer immer schon einmal wissen wollte, wie es sich anfühlt, wenn der rote Doppeldecker von der Erde abhebt, bekommt jetzt die Gelegenheit dazu! Einfach einsteigen, wie Schorsch alles hinter sich lassen und einen Hauch von Freiheit in der Luft spüren. Denn kurz bevor der Film „Grüner wird‘s nicht, sagte der Gärtner und flog davon“ im Beisein von Regisseur, Produzent, Buchautor und Schauspieler im Kulturschloss Großenhain präsentiert wird, offeriert die Flugschule ein besonderes Angebot. Jan Meißner und sein Team laden ein, das Roadmovie in den Lüften wenigstens für gut eine Stunde selbst zu erleben. Nach einer Führung am Originalschauplatz – hier begannen vor gut einem Jahr die Dreharbeiten – kann sich der Neugierige zünftig ausstatten lassen. „Der Gast bekommt – so wie Elmar Wepper im Film auch – von mir die Lederkappe und eine Fliegerbrille“, verrät Jan Meißner. Gemeinsam fliege man dann eine Stunde über Moritzburg und Meißen, bevor kurz vor der Landung in Großenhain dann die betreffende Szene aus dem Kinostreifen nachgestellt wird. Das Besondere daran: Der Rundflug im Doppeldecker werde mit der Kamera gefilmt. Und zwar auf dieselbe Weise wie im Film. Das bedeutet praktisch: Pilot Jan Meißner steuert die Maschine von vorn, ohne dass er selbst im Film zu sehen ist.

www.born-2-fly.de

Am 7. September ab 19 Uhr im Kulturschloss Großenhain gibt es nicht nur den Kinofilm zu sehen, sondern exklusiv die Gelegenheit, mit Florian Gallenberger, Produzent Benjamin Herrmann, Buchautor Jockel Tschiersch, Wepper-Double Jan Meißner und einem Schauspieler ins Gespräch zu kommen. Karten zum Preis von 18 Euro (mit SZ-Card 15 Euro) sind in den SZ-Treffpunkten Meißen, Radebeul, Riesa, Dresden und im Kulturschloss Großenhain erhältlich.