Hirschstein. Das kann wohl kaum Zufall sein. Bereits vor zwei Wochen wurde nach Angaben des zur „Aktion Tier“ gehörenden Tierschutzzentrums Meißen im Hirschsteiner Ortsteil Pahrenz auf einer wenig befahrenen Landstraße eine Baumpython entdeckt. Am Freitag erreichte die Tierschützer ein Anruf der Gemeinde, dass an derselben Stelle eine zweite Baumpython gefunden wurde. Aufgrund der Größe geht das Tierschutzzentrum stark davon aus, dass die Schlangen zusammen gehören.
In diesem Zusammenhang kommt die Frage auf, ob die Tiere jemandem im Freundeskreis aufgefallen und plötzlich nicht mehr da sind? Oder kann jemand Angaben zum ehemaligen Besitzer machen? Hinweise dazu nimmt das Tierschutzzentrum unter unten stehender Nummer entgegen. Es verweist darauf, dass es sich beim Aussetzen der Tiere um eine Straftat handelt. Beide Schlangen seien stark unterkühlt und dehydriert gewesen. Sie erholten sich nun langsam in einem beheizten Terrarium mit der benötigten Luftfeuchtigkeit.
Die Baumpython bewohnt, wie es ihr Name schon sagt, mit Vorliebe Bäume. Sie kommt ursprünglich auf Neuguinea, den vorgelagerten Inseln sowie auf der Kap-York-Halbinsel im Norden Australiens vor. Die Tiere können bis zu zwei Meter lang werden. Ihre Nahrung besteht vor allem aus kleinen Säugetieren und Echsen, daneben werden auch Vögel und Insekten gefressen. Menschen gegenüber ist die Art weder giftig noch aggressiv. (SZ/pa)
Tierschutzzentrum: Telefon: 03521 730167