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Schlägerei im Trinkermilieu

Eine Polizeistreife wurde Zeuge einer Auseinandersetzung auf dem Marienplatz und schritt ein. Zu Ende war die Geschichte damit aber noch lange nicht.

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© Matthias Wehnert

Am Mittwochabend sorgten ein Polizeieinsatz und der herbeigerufene Krankenwagen für Aufsehen auf dem Görlitzer Marienplatz. Zwei Polizeibeamte wurden auf ihrer Streife Zeugen einer Schlägerei zwischen zwei Männern – offensichtlich aus dem Trinkermilieu, die sich später als polnische Brüder im Alter von 27 und 30 Jahren herausstellten. Die Polizisten schritten ein. Einer der beiden Brüder wehrte sich heftig, wollte immer wieder seinen Bruder attackieren und wurde daraufhin von den Beamten am Boden fixiert. Weil einer der beiden Polen Gesichtsverletzungen davongetragen hatte, wurde der Krankentransport herbeigerufen. Die Polizisten sprachen schließlich der gesamten Gruppe ein Platzverbot aus. Der Großteil der Gruppe akzeptierte das auch und verließ den Platz. Drei Männer – ein Deutsche und zwei Polen – sahen das aber nicht ein und weigerten sich vehement, den Platz zu verlassen. Die Polizisten nahmen die Männer daraufhin mit. Festgestellt wurden jedenfalls über 2,8 Promille Blutalkoholkonzentration. „Die Männer waren über Nacht Gäste der Polizei“, sagte Polizeisprecher Thomas Knaup ironisch lächelnd. (fth)