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Sanierungsplan für Görlitzer Schulen

Sowohl an der Oberschule Innenstadt als auch am Schulkomplex Königshufen wird bald gebaut.

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© Symbolfoto: Jens Kalaene/dpa

Von Susanne Sodan

Görlitz. Hört sich nach sehr viel an: Insgesamt nahezu zwei Millionen Euro gibt der Freistaat für anstehende Schulsanierungen in Görlitz dazu. Zwei Görlitzer Einrichtungen stehen auf dem sächsischen Schulinvestitionsplan: die Oberschule Innenstadt und der Schulkomplex Königshufen mit der Grundschule und dem Förderschulzentrum „Mira Lobe“. Bei allen beiden, Oberschule und Königshufener Schulkomplex, geht es bei den anstehenden Arbeiten größtenteils um den Brandschutz. Zu tun wäre aber noch mehr.

Steffen Hanke, Schulleiter der Grundschule Königshufen, freut sich jedenfalls, dass es losgeht, „wir haben lange darauf gewartet“, sagt er. Schulträger ist die Stadt, Sprecher Wulf Stibenz erklärt, was geplant ist: Bei der Grund- und der Förderschule Königshufen sollen Rettungswege, also Treppenhäuser und Flure, brandschutztechnisch auf den neuesten Stand gebracht werden. Es werden zum Beispiel Türelemente eingebaut und andere technische Anlagen in den Rettungswegen ertüchtigt. Wann genau die Arbeiten beginnen sollen, ist noch nicht bekannt. „Derzeit wird die Vor- und Entwurfsplanung erarbeitet“, erklärt Stibenz. Klar ist, dass die Gelder aus dem Schulinvestitionsplan bis 2022 investiert werden können. Auch klar ist für die Görlitzer Sanierungsarbeiten, dass sie im laufenden Betrieb erfolgen sollen, heißt, die Schulen werden für die Sanierungen nicht geschlossen. Stattdessen ist geplant, in den Schulferien zu arbeiten, erklärt die Stadt. „Ein konkreter Ablaufplan wird erarbeitet und mit den Schulen abgestimmt.“ Vor Sanierungsmaßnahmen unter genutzten Bedingungen hat Steffen Hanke keine Angst, „da sind wir kampferprobt“, erzählt er. Vor Jahren wurden in der Grundschule Königshufen die Fenster bei laufendem Betrieb saniert. „Wenn alle an einem Strang ziehen, sollte das funktionieren.“ Dass die Grundschule baulich an die modernen Brandschutzrichtlinien angepasst wird, sieht er als einen wichtigen, ersten Schritt. Noch mehr freut er sich auf den zweiten Bauabschnitt, zu dem auch die Instandsetzung von Schulräumen gehören soll.

Auch bei Innenstadt-Oberschule steht zunächst der Brandschutz im Mittelpunkt. Die teuerste Teilmaßnahme ist auch hier, Treppenhäuser und Flure brandschutztechnisch zu verbessern. Außerdem wird eine alte Kesselanlage ausgetauscht, Fenster teils erneuert, „soweit sie nicht über tischlermäßige Instandsetzung erhalten werden können“, erklärt Wulf Stibenz. Gerade der letzte Punkt ist für Schulleiter Thomas Warkus wichtig, denn die Fenster seien teils marode. Allerdings gäbe es noch einiges mehr zu tun in der Oberschule Innenstadt. Über die Jahre habe sich ein Investitionsstau angesammelt. Als ein Beispiel nennt der Schulleiter die Raumstruktur, die nicht mehr aktuellen Anforderungen entspricht. „Es sind bei uns also auch viele weitere Dinge wichtig, und darüber muss möglichst schnell gesprochen werden.“

Insgesamt stehen auf dem Schulinvestitionsplan des Freistaates 37 Projekte für den Landkreis Görlitz, die vom Land mit 11,3 Millionen Euro unterstützt werden.