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Rückzug vor dem Amtsantritt

Karsten Loderstädt wird das Amt des Superintendenten nicht antreten. In Kirchenkreisen löste diese Nachricht Bedauern aus.

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Von Maik Brückner

Der Kirchenbezirk Freiberg muss einen neuen Superintendenten suchen. Karsten Loderstädt steht nicht für das Amt zur Verfügung. „Er hat sich damit noch vor Dienstantritt aus persönlichen Gründen zurückgezogen“, informiert Lüder Laskowski. Er ist Pfarrer in Freiberg, Klein- und Großschirma und zugleich Vorsitzender der Kirchenbezirkssynode, in der alle Kirchgemeinden des Kirchenbezirkes Freiberg vertreten sind. Loderstädt wurde im Mai in geheimer Abstimmung zum Nachfolger von Christoph Noth gewählt. Noth ging Ende April nach acht Jahren im Amt mit 65 Jahren in den Ruhestand.

Der Kirchenbezirk wurde von der Entscheidung Loderstädts am 27. August vom Landeskirchenamt informiert. „Da im Kirchenbezirk auf ganz unterschiedlichen Ebenen Hoffnungen in den Dienstantritt des neuen Superintendenten gesetzt worden sind, löst diese Nachricht großes Bedauern aus“, erklärt Laskowski. Der für den 7. Oktober angesetzte Einführungsgottesdienst im Freiberger Dom wurde abgesagt.

Nun wird die Stelle neu ausgeschrieben. Die Kirchenbezirkssynode wird voraussichtlich Mitte November zu einer Neuwahl zusammentreten. Die schnelle Neuaufnahme des Bewerbungsverfahrens sollte nicht missverstanden werden. Man wolle nicht einfach zur Tagesordnung übergehen, so Laskowski. Vielmehr sei es eine rasche Reaktion im Sinne des Auftrags und der Verantwortung, die die Gremien auf Landesebene und im Kirchenbezirk für unsere Kirche übernommen haben.