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Rettungsschwimmer holt Gold

Der zwölfjährige Per Odrich siegt bei der deutschen Meisterschaft. Die Pirnaer Mannschaft wurde allerdings vom Pech verfolgt.

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© Daniel Förster

Von Daniel Förster

Pirna. Medaillensegen für die schnellsten Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) vom Bezirk „Obere Elbe“ Pirna bei den 46. Deutschen Meisterschaften: Die zwölfjährigen Jungen feierten am Sonntag in Leipzig einen Doppelerfolg. So errang Per Odrich, deutscher Vizemeister des Vorjahres, diesmal die Goldmedaille. „Ich bin so glücklich, dass es geklappt hat. Ich habe das ganze Jahr darauf hin trainiert“, jubelte der Sohn von Landestrainerin Imke Odrich. Sie ist stolz: „Das war eine fantastische Leistung, zumal Per den gesamten Sommer nach einem Bänderriss pausieren musste und erst seit zwei Monaten überhaupt wieder trainieren kann.“ Constantin Heinze holte Bronze. In der Altersklasse 13/14 landete Vincent Wende (13) aus Gohrisch auf dem 19. Platz.

Bei den Mannschaftsentscheidungen am Sonnabend wurden die Pirnaer Lebensretter allerdings regelrecht vom Pech verfolgt. Wegen Regelverstößen kassierten alle drei Staffeln von den Schiedsrichtern Strafen. Am besten schlug sich letzten Endes das Team der 13- und 14-jährigen Jungen. „Ziel der zwei zwölf Jahre und drei 13 Jahre alten Jungen war es, unter die Top 15 zu kommen“, erklärt Betreuerin Maren Wende. Nach einem Fehler bei der Ausführung der Gurtretter-Staffel über vier mal 50 Meter kassierte das Team mit Per Odrich (12), Vincent Wende (13), Riad Drekovic (13), Christian Thorhauge (13) und Magnus Bergmann (12) 200 Minuspunkte. Dadurch wurde das Team vom zweiten Platz, auf dem es sich zunächst behauptete, verdrängt. Letztlich mussten sich die Deutschen Vizemeister des Vorjahres, die sich diesmal in der nächsthöheren Altersklasse beweisen mussten, mit Rang fünf begnügen. Die anderen beiden Pirnaer Teams – so die Jungen in der Altersklasse 12 und der über 18-jährigen Männer – wurden sogar disqualifiziert. Während die Jüngeren in der Hindernisstaffel nicht regelkonform schwammen, misslang den Älteren die Rettungsstaffel über vier mal 50 Meter.

Mit Flossen, Gurt und Puppe sind am Wochenende etwa 1200 aktive DLRG-Lebensretter aus allen Teilen der Bundesrepublik in der Schwimmhalle des Universitäts-Campus Leipzig in fünf Altersklassen gegeneinander angetreten.