Merken

Radebeuler Winzer als Steuermann

Udo Kühn lenkte gerade den St. Petersburg-Achter auf der Elbe und öffnet am Wochenende seinen Hof am Weinwanderweg.

Teilen
Folgen
NEU!
© privat

Radebeul/Dresden. Der Radebeuler Winzer Udo Kühn beweist wieder einmal sein Multitalent. Am vorigen Wochenende steuerte er auf der Elbe beim Stadtfestrennen den Ruderachter aus der Dresdner Partnerstadt St. Petersburg.

Kühn: „Ich steuerte in meiner 38-jährigen Laufbahn im Rudersport auch Teams aus der Schweiz, von den USA (in Henley) und hatte erstmals mit der slawischen Ansprache der Crew wenig Probleme.“ Der 6,3 km lange Kurs war vom Blauen Wunder bis zur Augustusbrücke innerhalb des Canaletto-Stadtfestes für ihn eine Art Heimspiel im Rudersport. In den achtziger Jahren stand Kühn im Olympiakader der DDR und verpasste 1986 nur knapp in Nottingham den WM-Titel (dritter Platz). Nach der Wende war er in verschiedenen Vereinen als Steuermann beschäftigt und wurde dreimal Sprint-Europameister (2002-07) und Deutscher Meister in verschiedenen Bootsklassen mit Teams aus Ost und West.

Für nächstes Jahr möchte die Studenten-Crew der Universität von Dresdens Partnerstadt St. Petersburg den Radebeuler Hobbywinzer erneut mit an Bord nehmen.

An diesem Wochenende will der Radebeuler Weinbauer in seiner Hanglage am Sächsischen Weinwanderweg Auf den Bergen am Paradies zum Tag der offenen Weingüter in Sachsen mit seiner Frau und weiteren Freunden bei Federweißem und Weinen der WG Meißen zahlreiche Gäste begrüßen. Es ist mit „Spencer“ (Samstag) und der Band „UnvolkKommen“ (Sonntag) jeweils ab etwa 13 Uhr Livemusik vorgesehen, so Kühn.

Erstmals ist durch die Verkehrsgesellschaft Meißen (VGM) auch eine Bushaltestelle für die zwei Tage geplant, bei der auch die Dreier-Weinproben in begrenzter Menge stattfinden werden. Kühn weist allerdings daraufhin, dass für eine freie Sitzgelegenheit zu einem Besuch der Besenwirtschaften am Paradies der Lößnitz nicht immer garantiert werden kann. (SZ/per)