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Radeberger Abradeln auf vier Strecken

Dem Anradeln im Frühling folgte am Sonntag das Herbst-Abradeln. Auf diese Weise werden auch die hiesigen Radwege bekannt.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Radeberg. Kein Knall aus der Startpistole und auch keine Starterklappe schlug zusammen. Am Sonntagmorgen stiegen die Radeberger Organisatoren Rolf Dähne und Jens Angermann auf die Bank auf dem Rathausvorplatz, um pünktlich 10.30 Uhr die erwartungsgemäß große Teilnehmerschar des Jahres 2018 zu begrüßen. Wenig später wurden um die einhundert Radler mit dem Ruf „Jetzt geht’s los!“ auf die vier Abradel- Strecken geschickt. In Liegau- Augustusbad begann das Zeremoniell zur gleichen Zeit am Peter-Adler-Park.

Immerhin werden durch solche Ausfahrten die Radeberger Radwege bekannt, um die auch der Grünen-Stadtrat Rolf Daehne auf kommunalpolitischer Ebene gerungen hat. Der Streckenzuschnitt des 2018er Abradelns genügte wieder unterschiedlichen Ansprüchen. Wer wie Enrico Grabarek zusammen mit Sohnemann Justus eine 25 Kilometer Strecke im Radeberger Stadtgebiet meistern wollte, für den gab es eine ganz besondere „Entdecker Tour“ nach Kleinerkmannsdorf. Immerhin ist hier der Mittelpunkt der Vollmilchzone auf dem Territorium der Bierstadt Radeberg. Hier fließen täglich Tausende Liter Milch aus den Eutern von Hunderten Kühen.

Zur Feier des Tages hat sich auch der ehemalige Großerkmannsdorfer Ortsvorsteher Harry Hauck am Treffpunkt der Radler in Kleinerkmannsdorf eingefunden. Er erklärte anhand der Ortsgeschichte, was es mit „Klein aber oho!“ auf sich hat.

Wer die Radtour allerdings sportlich nehmen wollte, wie die Dresdner Rennradsportgruppe Picardie, konnte auf der 50-Kilometer-Strecke durchaus eigene Geschwindigkeiten fahren. Auch weniger Trainierte entschieden sich für diese Tour durch die reizvolle Landschaft. Sie führte nämlich unter anderem auch in die Schiebock-Stadt Bischofswerda. Und auch die sieben Kilometer lange Familien-Tour hatte ihren Reiz. Am Ende führten alle Wege zurück ins Radeberger Hüttertal. Hier wartete Manfred Buttke mit seinem Speisen und Getränkeangebot.