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PS-Spektakel auf Gebirgskurs

Motorsport zum Anfassen verspricht am Wochenende das 6. Oberlausitzer Dreieckrennen. Davon profitieren auch Kinder.

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© www.rafa-sampedro.de

Von Mario Sefrin

Jonsdorf. Lebendige Motorsportgeschichte, spannender historischer Rennsport, lautes PS-Spektakel. Das alles gibt es am kommenden Wochenende wieder im Zittauer Gebirge zu erleben – beim Oberlausitzer Dreieck. Zum sechsten Mal findet diese Motorsportveranstaltung auf dem Rundkurs zwischen Saalendorf, Jonsdorf und Waltersdorf statt. Was 2013 als neue Rennsportveranstaltung auf der Oberlausitzkarte erschien, hat sich mittlerweile – neben dem Lückendorfer Bergrennen – zu einem echten Motorsport-Highlight gemausert, das Motorsportfans aus ganz Europa ins Zittauer Gebirge lockt.

Zur diesjährigen Veranstaltung werden knapp 250 Teilnehmer aus mehreren europäischen Ländern mit ihren Rennmotorrädern, Seitenwagen und Rennautos erwartet. Start und Ziel sowie die beiden Fahrerlager des Rennens befinden sich wieder an der Gaststätte „Jägerwäldchen“. Obwohl – ein richtiges Rennen ist auf dem knapp sechs Kilometer langen Rundkurs nicht zu erwarten, sagt Dietmar Augustin vom Verein MSC Oberlausitzer Dreieck: „Es ist ein Zeitfahren. Die Teilnehmer absolvieren jeweils zwei Trainings- und zwei Wertungsläufe. An beiden Tagen hat so jede Klasse zweimal Gelegenheit, für 20 Minuten zu fahren.“ Die Strecke hat es dabei durchaus in sich, sagt Augustin: „Sie hat schnelle Geraden und zum Teil knifflige Kurven.“

Das Oberlausitzer Dreieckrennen findet Jahr für Jahr bei Fahrern und Zuschauern wachsendes Interesse und Beliebtheit, hat Dietmar Augustin festgestellt. Er glaubt, dass die Zuschauer auch in diesem Jahr wieder voll auf ihre Kosten kommen werden. „Gefahren wird in acht Motorrad- und zwei Automobilklassen“, sagt Dietmar Augustin. Motorräder aus Vorkriegszeiten bis Youngtimer einschließlich Baujahr 1989 sind darunter sowie Formelwagen und Tourenwagen. „Hinzu kommen in diesem Jahr ein Lauf mit Karts und je ein Sonderlauf Supermono und Automobile.“

Das Teilnehmerfeld bietet dabei nicht nur für Motorsportfans jede Menge Besonderheiten, so Augustin. „Unter den Fahrern befinden sich viele ehemals aktive Rennfahrer vergangener Jahre. Wir erwarten wieder Größen aus der deutschen und internationalen Motorradrennsportszene vergangener Jahre.“ So haben unter anderem bereits Manfred Fischer, Michael Burkhard (mehrjähriger, erfolgreicher Beifahrer in der Seitenwagenweltmeisterschaft) und Heinz Rosner (er feiert in diesem Jahr 60 Jahre Motorradrennsport) mit seiner 300er MZ ihr Kommen zugesagt. Erwartet werden auch das tschechische Nachwuchstalent Petr Najman und der letzte DDR-Meister in der Formel Easter, Heinz Siegert. Daneben bekommt auch der Nachwuchs beim 6. Oberlausitzer Dreieck-Rennen seine Chance: „Unser Vereinsnachwuchs zeigt bei Demonstrationsrunden mit seinen Crossmaschinen sein Können“, sagt Dietmar Augustin.

An beiden Tagen wird den Besuchern auch abseits der Rennstrecke ein umfangreiches Programm geboten. Neben den offenen Fahrerlagern dürfte aber vor allem ein Angebot für große Aufmerksamkeit sorgen: „In den Fahrpausen werden Taxifahrten angeboten. Dafür stehen hochkarätige Rennfahrzeuge zur Verfügung“, sagt Dietmar Augustin. Motorsportfans können sich dieses einmalige und mit 100 Euro Kosten nicht ganz billige Vergnügen gönnen – und darüber hinaus die Gewissheit haben, Gutes zu tun. Denn der Erlös dieser Fahrten geht vollständig an den Dresdner Sonnenstrahl-Verein, der sich um krebskranke Kinder kümmert. Auch dank dieser Spende können gemeinsam mit dem Sonnenstrahl-Verein und dem Großschönauer Trixi-Park in diesem Jahr wieder vier Familien mit krebskranken Kindern in den Trixi-Park eingeladen werden, sagt Dietmar Augustin. Anmeldungen für eine Runde echtes Renngefühl sind auf der Internetseite des MSC Oberlausitzer Dreiländereck möglich. Und wenn am Sonnabend die Trainingsläufe vorüber sind, geht es stimmungsvoll im Festzelt weiter. Ab 20 Uhr wird es auch dort bei Musik und Tanz laut.

www.msc-oberlausitzer-dreilaendereck.eu