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Postfiliale zieht ins Kaufeck

Karla Schmidt übernimmt damit in Gaußig eine weitere Dienstleistung. Das dürfte die Kunden freuen. Auch wenn’s noch etwas dauert.

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© Carmen Schumann

Von Carmen Schumann

Gaußig. Demnächst ist Regale-Rücken angesagt in Karlas Kaufeck in Gaußig. Dort, wo jetzt noch die letzten Schuhe auf Käufer warten, kommt die Postfiliale hin und auch ein Tisch für die Lotto-Annahme ist vorgesehen. Karla Schmidt hat sich entschlossen, beide Dienstleistungen zu übernehmen, nachdem Marko Rimmel seine Post- und Dienstleistungsagentur im ehemaligen Gemeindeamt geschlossen hat. „Mein Geschäft ist zentral gelegen“, sagt Karla Schmidt. Außerdem sprächen die Nachbarschaft zu Bäcker und Fleischer sowie die vielen Parkmöglichkeiten dafür, die Postfiliale mit hier anzusiedeln. Karlas Kaufeck befindet sich in der ehemaligen Sparkasse.

Um sich für ihre neuen Aufgaben fit zu machen, wird Karla Schmidt, die aus Gaußig stammt, jetzt aber in Pulsnitz wohnt, im Oktober eine mehrtägige Schulung von Sachsen-Lotto besuchen. Die Stellung im Geschäft hält derweil eine Aushilfe. Alle weiteren Einweisungen erfolgen vor Ort. Ab dem 6. November geht die neue Postfiliale dann in Betrieb. Wann genau es mit der Lotto-Annahme losgeht, ist derzeit noch offen. Bereits in dieser Woche rückt ein Elektriker an, der die nötigen technischen Anlagen installieren wird.

Die Inhaberin des Kaufecks sucht noch eine Aushilfe auf 165-Euro-Basis, die sie zweimal in der Woche und bei Bedarf unterstützen kann. Denn mit den Jahren sind die Aufgaben, die Karla Schmidt zu bewältigen hat, immer mehr geworden. Neben Lebensmitteln bietet Karla Schmidt auch Unterwäsche und Kurzwaren sowie kleine Geschenkartikel, Spielwaren und verschiedene Dienstleistungen an. Einige der Lebensmittel kommen direkt aus der Region, so die Eier aus Strawalde, Sauerkraut und Gewürzgurken aus dem Spreewald sowie ausgewählte Fischwaren von der Firma Nartzschke aus Wölkau.

Alexander Fischer (CDU), Bürgermeister von Doberschau-Gaußig, ist froh, dass Karla Schmidt die Poststelle übernimmt. Denn er hatte schon befürchtet, dass es auf längere Sicht diese Dienstleistung im Ort nicht mehr geben würde. Für den nun frei gewordenen Gewerberaum im ehemaligen Gemeindeamt hat er noch keine Nachnutzung. Für Gewerbe dürfte es auch schwer werden, einen Nutzer zu finden. Alexander Fischer könnte sich aber vorstellen, dass Vereine Interesse zeigen.