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Polizeieinsatz bei Pegida-Kundgebung

Am Montagabend fand in der Innenstadt erneut ein rechtspopulistischer „Abendspaziergang“ statt. Dabei kam es auch zu einem Zwischenfall, bei dem Gegendemonstranten mit der Polizei in Konflikt kamen.

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© Archivbild: SZ

Dresden. Am Montagabend fand in der Innenstadt erneut eine Pegida-Veranstaltung statt. Dabei kam es auch zu einem Zwischenfall, bei dem Gegendemonstranten mit der Polizei in Konflikt kamen.

Etwa 30 Teilnehmer der Protest-Versammlung unter dem Motto „Nationalismus raus aus den Köpfen“ mussten durch Einsatzkräfte von der Pegida-Demonstrationsstrecke weggetragen werden. Der Versammlungsbescheid für die Gegenveranstaltung sah Polizeiangaben zufolge ursprünglich eine Zwischenkundgebung vor, die auf die Fläche zwischen dem Cafe Borowski und dem Restaurant Burgerlich beschränkt war. Tatsächlich aber seien die Versammlungsteilnehmer auf der Prager Straße in Höhe des Modehauses Peek und Cloppenburg geblieben, hieß es. Dieser Raum sei allerdings Pegida-Aufzugsstrecke gewesen. Dem Versammlungsleiter wurde daraufhin die Kleine Trompeterstraße als neuer Ort für die Zwischenkundgebung, alternativ eine neue Route über die Kleine Trompeterstraße angeboten. Beides lehnte er nach Angaben der Beamten ab.

Daraufhin forderten Polizisten die Versammlungsteilnehmer auf, die Prager Straße zu verlassen - erfolglos. Letztlich trugen Einsatzkräfte einige der Demonstranten weg und drängten die restlichen Teilnehmer ab. Anschließend habe der Protest in Hör- und Sichtweite weiter durchgeführt werden können. Zu prüfen sei laut der Behörde, ob sich der Versammlungsleiter von „Nationalismus raus aus den Köpfen“ wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz verantworten muss. Die Gegendemonstranten selbst schrieben in einem Facebook-Beitrag, dass sich die Einsatzkräfte nicht korrekt verhalten hätten. (szo)