Drei Tage lange wurde Stadtfest gefeiert. In diesem Jahr gab es einige Neuheiten und einen Zwischenfall.
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Von Anja Weber
Das Pirnaer Stadtfest konnte wie gewohnt gleich mit mehreren Erlebnismeilen aufwarten. Jeder größere freie Platz, wie auch traditionell die Elbwiesen, wurden von den Organisatoren, der Kultur- und Tourismusgesellschaft sowie den Pirnaer Vereinen, genutzt, um viele Angebote für die ganze Familie zu präsentieren.
Feiern in Pirna
Im Blickpunkt waren dieses Mal vor allem die neuen Angebote, wie die mit 70 Metern längste Tafel von Pirna in der Barbiergasse. Zum ersten Mal hatten sich die hier ansässigen Gewerbetreibenden zu einer gemeinsamen Aktion entschlossen. Seinen Einstand beim Stadtfest gab auch der Skiverband Sachsen. Und wie Richard Schütze vom Verband ankündigte, werde man auch beim nächsten Stadtfest mit dabei sein. „Unser Ziel ist es, uns hier zu präsentieren und nicht zuletzt auch, um Nachwuchs zu werben“, sagt Schütze. Vor allem aber, weil man bereits mit dem Sport-Verein Grün-Weiß Pirna zusammenarbeitet und auch künftig die Synergieeffekte nutzen will. Eine gemeinsame Präsentation beim Stadtfest gehöre da mit dazu.
Neben den Neuheiten setzten die Organisatoren aber auch wieder auf Bewährtes. Auf der Automeile hatten vor allem die Väter was zum Staunen. Ein Auto schöner als das andere. Doch während sich in den letzten Jahren vielleicht manche Kinder dort gelangweilt haben, gab es nun auch für sie Neues zu entdecken. Gleich mehrere Fahrgeschäfte und Schausteller wurden hier platziert.
Auf der großen Bühne am Marktplatz löste eine Attraktion die andere ab. Interessant war dabei auch die Vorführung der Hundestaffel des Hauptzollamtes Dresden, kommentiert von dessen Sprecherin Heike Wilsdorf. Die Zollbeamten hatten einige ihrer besten Hunde mit, darunter auch Buddy, wegen seines kuriosen Aussehens bundesweit der lustigste Hund, den es beim Zoll gebe, sagt Wilsdorf. Sie erklärte unter anderem auch, wie der Zoll seine Arbeitstiere auswählt.
Während des Pirnaer Stadtfestes kam es aber auch zu einem fremdenfeindlichen Zwischenfall. Dieser ist auf Facebook mit mehreren Fotos dokumentiert, aber offenbar nicht bei der Polizei. Zumindest gab es dazu von der Behörde keine Informationen. Mitglieder der „JN Sächsische Schweiz – Osterzgebirge“ hatten am Elbufer gegenüber der Familien- und Erlebnismeile ein etwa 30 Meter langes Banner mit der Aufschrift „Migration ist Völkermord“ ausgerollt. Außerdem wurde Pyrotechnik gezündet, was ebenfalls auf den Fotos im Internet zu erkennen ist.