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Pfarrer Mahling verabschiedet sich

Er wechselt von Spitzkunnersdorf nach Königswartha. Dabei spielt die sorbische Sprache eine wichtige Rolle.

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© Thomas Eichler

Spitzkunnersdorf. An diesem Sonntag gibt es einen besonderen Gottesdienst, zu dem die Evangelisch-Lutherische Kirchgemeinde Am Großen Stein einlädt. Anlass ist die Verabschiedung von Pfarrer Robert Mahling. Der Gottesdienst in der Nikolaikirche Spitzkunnersdorf beginnt 14 Uhr. Im Anschluss gibt es ein gemütliches Beisammensein am Johannisfeuer. Dabei wird Gelegenheit sein, noch einmal mit dem Pfarrer, aber auch seiner Familie, ins Gespräch zu kommen.

Vor zehn Jahren wurde Pfarrer Mahling in der Christuskirche Leutersdorf ordiniert. Seitdem war er in den Schwesterkirchen Seifhennersdorf, Spitzkunnersdorf und Leutersdorf tätig, die sich 2014 zur Kirchgemeinde Am Großen Stein vereinigt haben. Ab diesem September wartet eine neue Aufgabe auf den 42-jährigen Gottesmann: Er übernimmt eine Pfarrstelle in Königswartha nördlich von Bautzen. Ausschlaggebend für den Wechsel war für die Pfarrersfamilie, dass die dortige Pfarrstelle mit einer „gewissen Offenheit für die sorbische Sprache“ ausgeschrieben war, wie es Robert Mahling erläutert. Er ist zwar gebürtiger Karl-Marx-Städter (heute Chemnitz), seine Frau aber ist Sorbin, seine Kinder sprechen ebenfalls sorbisch.

Die letzte Predigt in der Kirchgemeinde hält Pfarrer Mahling am 15. Juli im Zeltgottesdienst beim Sommerfest in Spitzkunnersdorf. (SZ/gla)