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Parkplatz soll zurückgebaut werden

Der Grund ist das neue Feuerwehrauto. Das zeigt sich beim Termin vor Ort. Es gibt aber auch Mängel am Haus in Stannewisch.

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© André Schulze

Von Steffen Gerhardt

Stannewisch. Auf seine Taufe muss das neue Einsatzfahrzeug der Stannewischer Ortswehr noch warten. Aber zumindest steht das Auto in der Fahrzeughalle, und die Kameraden lernen jetzt das Anwenden der vielen Geräte und Hilfsmittel in seinem Inneren. Aber mit dem Fahrzeug kommen neue Probleme auf die Kameraden zu. Davon konnten sich die Mitglieder des Technischen Ausschusses mit Oberbürgermeisterin Beate Hoffmann am Montag überzeugen.

Gerhard Woite als stellvertretender Wehrleiter schwang sich in die Kabine des Löschfahrzeuges und führte vor, dass es während der Aus- und Einfahrt recht eng zugeht – wenn der Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus voll belegt ist. Aus Sicht der Kameraden müssten drei Stellflächen mit einem Parkverbot belegt werden. Ausschussmitglieder sind der Überzeugung, dass eine ausreichen würde. Wichtig ist, dass schnell und ungehindert zum Einsatz gefahren werden kann. Beim rückwärts Einparken drängt die Zeit nicht mehr, hieß es.

Apropos Zeit. 50 Sekunden braucht es, bis das Rolltor nach oben gefahren ist. Und das Tor gleitet nur nach oben, wenn ein Kamerad dauerhaft am Drücker steht. „Damit gehen uns wertvolle Sekunden verloren. Denn in der Zeit, wo sich das Tor öffnet, könnte sich der Kamerad schon umziehen“, sagte Gerhard Woite. Seine Forderung ist, dass das Tor einen Taster bekommt, der nur einmal gedrückt wird und sich die Elektrik automatisch abschaltet, wenn das Tor oben, also offen ist. Das sei eine gängische Praxis in anderen Feuerwehrhäusern, warum nicht auch in Stannewisc?, fragen sich die Kameraden.

Das Tor und die freie Ausfahrt lassen sich relativ schnell regeln. Schwieriger wird es, den Frauen der Feuerwehr optimale Bedingungen beim Umziehen und Duschen zu bieten. Denn zum einen sind einige Vorschriften in Bezug auf kontaminierte Einsatzkleidung einzuhalten, andererseits gibt es nicht viele Varianten in dem Haus, zumal weder groß umgebaut noch angebaut werden soll. Die einzig realistische Variante wäre, die Spinde der beiden Frauen in die Frauentoilette zu stellen. Platz ist, aber dafür müsste das Ausgussbecken von der Wand genommen werden.

Schwieriger ist der Umgang mit der einen Dusche für alle. Gefordert ist, dass sie zwischen Fahrzeughalle und Umkleide ihren Platz hat. Also lässt sie sich nicht woanders unterbringen. Bliebe den beiden Kameradinnen nur der Weg durch die Fahrzeughalle, um nicht bei den Männern durch zu müssen. Was die Lösung nicht sein kann. Aber eine andere scheint nicht greifbar. Was die baulichen Mängel am Haus betrifft, erklärte Fachbereichsleiterin Barbara Giesel, dass die Stadt sie im Blick hat und eine Mängelliste geführt wird. Für die technische Einrichtung sind zwei Jahre Gewährleistung gegeben und für den Bau vier Jahre. Daher müssten zumindest für die Technik im Haus bis Jahresende die Missstände beseitigt sein.