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OSSV trauert um Silvio Lunkwitz

Der Radsportler verunglückte in Koitzsch beim Training tödlich. Der Verein ist geschockt: „Ruhe in Frieden, Lunge!“

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© dpa

Der am Freitagabend in Koitzsch tödlich verunglückte Radfahrer war ein Mitglied der Abteilung Triathlon/Radsport des Ostsächsischen Schwimmvereins Kamenz (OSSV). Dem 50-jährigen Silvio Lunkwitz war beim Einzeltraining an einer Kreuzung im Ort auf leicht ab fallender Straße von einem 38-jährigen Opelfahrer die Vorfahrt genommen worden. Der Radfahrer hatte gegen das Auto keine Chance, er verstarb noch am Unfallort.

Familie, Freunde und Vereinskameraden sind geschockt. „Ruhe in Frieden, Lunge!“, heißt es zum Beispiel auf Facebook. „Lunge“ war der Spitzname des beliebten, immer zu einem Spaß aufgelegten Laußnitzers. OSSV-Vereinsvorstand Jens Klotsche, der auch der zusammengelegten Triathlon-/Radsportabteilung vorsteht: „Das ist eine unfassbar traurige Nachricht. Silvio war ein Mitgründer unserer Radsportgruppe.“ Der Verein fühlt vor allem mit der Familie mit und will in würdevoller Form Abschied von einem äußerst beliebten Sportfreund nehmen. Der Polizeibeamte hinterlässt auch eine achtjährige Tochter.

Wie es auf dem recht übersichtlichen Straßenabschnitt zur tödlichen Kollision kommen konnte, ist nun Sache der Unfallursachenermittler. Im Raum steht auch der Vorwurf einer fahrlässigen Tötung. (SZ)