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Oder-Neiße-Radweg wird eröffnet

Mit einer Radtour wird die neue Verbindung zwischen Zodel und Ludwigsdorf offiziell übergeben. Genutzt werden kann er schon seit einigen Monaten.

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© Pawel Sosnowski/80studio.net

Ludwigsdorf/Zodel. Den neuen durchgängigen Radweg zwischen Ludwigsdorf und Zodel eröffnet die Stadt Görlitz an diesem Sonnabend, um 13 Uhr, an der Kirche in Ludwigsdorf. Radfahrer müssen nun nicht mehr die Straße durch Ludwigsdorf und Ober Neundorf befahren. Ortsvorsteher Karsten Günther-Töpert lädt direkt nach der Eröffnung zu einer gemeinsamen Radtour zum neuen Radweg nach der Veranstaltung ein. Darüber informiert Stadt-Sprecher Florian Krätschmer.

Rund acht Monate zuvor war der Bau des Lückenschlusses dieses Oder-Neiße-Radweges im Norden des Görlitzer Stadtgebietes symbolisch gestartet. So konnte der Radweg an den von Zodel kommenden Fernradweg über knapp drei Kilometer angeschlossen werden. Auf drei Meter Breite können Einheimische und Radtouristen die Verbindungsstrecke nutzen. Auf diesem Abschnitt wurde auch ein Picknickplatz angelegt. Von dort aus ist Ober-Neundorf gut zu erreichen – und profitiert somit auch vom Radwegbau.

Dieser Bauabschnitt des Oder-Neiße-Radwegs kostete 530000 Euro und wird laut Krätschmer zu 90 Prozent durch Land und Bund gefördert. Zehn Prozent finanzierte die Stadt Görlitz selbst. Mit dem Radwegbau war eine Nieskyer Firma beauftragt. Die Planung und Bauüberwachung wurde durch das Ingenieurbüro Richter & Kaup aus Görlitz realisiert.

Der Radwegbau ist laut Florian Krätschmer aus dem Görlitzer Rathaus so angelegt, dass bei Hochwasser auch eine Überflutung möglich ist, ohne den Radweg zu beschädigen. Auch sei darauf geachtet worden, dass der Wiesenknopf-Ameisenbläuling – ein Schmetterling, der unter strengem Naturschutz steht – durch den Bau des Weges nicht gefährdet werde.

Deshalb wurde an einigen Stellen mit dem Radwegausbau erst Mitte September 2016 begonnen. Bereits seit Dezember des vergangenen Jahres kann der Abschnitt des Oder-Neiße-Radweges schon genutzt werden. (SZ)