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Obduktion nach Badeunfällen

Die Todesursachen der beiden Männer aus dem Dippelsdorfer Teich stehen fest.

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© Tino Plunert

Von Sven Görner

Moritzburg. Die beiden tödlichen Badeunfälle innerhalb von nur fünf Tagen hatten vor gut einer Woche nicht nur die Rettungskräfte in Moritzburg in Atmen gehalten. Die Leiche eines drei Tage vermissten 50 Jahre alten Schwimmers hatten Polizeitaucher am Vormittag des 7. Juli aus dem Dippelsdorfer Teich gezogen. Am Abend des darauffolgenden Montags (9. Juli) konnten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehren und Rettungsdiensten dann einen 51-Jährigen nur noch tot aus dem Natursee bergen.

Bei dem 50-Jährigen war auf eine Obduktion verzichtet worden. Nach SZ-Informationen erlitt der Mann beim ausgiebigen Schwimmen wohl einen Herzinfarkt. Es sollen nicht die ersten Herzprobleme des Friedewalders gewesen sein.

Bei dem zweiten Toten hatte die Staatsanwaltschaft Dresden dagegen eine Obduktion beantragt. Wie die SZ am Dienstag auf Nachfrage erfuhr, liegt deren Ergebnis inzwischen vor. Die Feuerwehrleute hatten noch am Einsatzort die Vermutung geäußert, dass der 51-Jährige mit dem Kopf voraus von dem zum Anlegen von Paddelbooten gedachten Steg gesprungen sein könnte. Das Wasser des Dippelsdorfer Teiches ist in diesem Bereich von Bad Sonnenland nicht tiefer als 70 Zentimeter, so der Einsatzleiter und stellvertretende Gemeindewehrleiter Jens Klotsche. „Das Ergebnis der Obduktion widerlegt diese Vermutung nicht“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. „Der Mann hat sich das Genick gebrochen.“