Von Juliane Richter

Das Freibad Mockritz gehört zu den beliebtesten Freibädern Dresdens. In diesem Sommer zeichnet sich das noch deutlicher ab als sonst. Seit der Saisoneröffnung am 19. Mai kamen rund 17 000 Besucher in das idyllische Bad – und damit nicht nur knapp 3 000 mehr als im Vorjahr, sondern auch rund 1 000 mehr als ins Stauseebad Cossebaude. Das führt normalerweise die Besucherstatistik an.

Mockritz dürfte in diesem Jahr nicht nur von den frühen sommerlichen Temperaturen profitieren. Ein zusätzlicher Grund ist wohl auch die Schließung des Freibades Prohlis wegen des anstehenden Großumbaus zum Kombibad. Die Badewilligen weichen schlichtweg aus. Allerdings müssen gerade Familien mit kleinen Kindern in Mockritz derzeit noch einen Einschnitt hinnehmen: Dort ist das Kinderplanschbecken gesperrt, weil es derzeit umfangreich saniert wird. Ursprünglich sollten in der Saisonvorbereitung nur die schadhaften und lockeren Fliesen repariert oder erneuert werden. Bei den Arbeiten zeigte sich laut dem Technischen Leiter Dietmar Priske allerdings, dass sich die Schäden bis zum Unterbau und der Abdichtung erstreckten. Deshalb entschied sich die Bäder-GmbH für die Komplettsanierung. Die Arbeiten haben Anfang April begonnen und sollen Ende des Monats abgeschlossen sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 80 000 Euro. Als Alternative verweist der Badbetreiber auf den flachen Einstieg des normalen Badeteichs. Dort wurde für die Kleinsten ein eigener Bereich abgegrenzt. „Das wird von den Besuchern so gut angenommen, dass wir überlegen, es dauerhaft so zu belassen“, sagt Sprecher Kühl.

Ein wenig unzufrieden ist er derzeit mit der Situation rund um das Stauseebad Cossebaude. Durch die Dauerbaustelle an der B6 seien viele Badbesucher verunsichert – auch, weil die Bushaltestelle nun weiter entfernt liegt. Andere wüssten nicht, dass sie derzeit ganz normal den Parkplatz am Bad nutzen können, sagt Kühl.