Von Nora Domschke

Schon lange wird darüber diskutiert, wo das neue Gymnasium, das in den kommenden Jahren im Dresdner Osten dringend benötigt wird, seinen Standort bekommt. Nun hat die Stadt eine Vorlage dazu erarbeitet, die in den kommenden Wochen in verschiedenen Gremien besprochen werden soll. Demnach ist geplant, das Gymnasium in einem Neubau an der Bodenbacher Straße unterzubringen. Neben der Margon-Arena befindet sich derzeit noch ein altes Schulhaus, das für das neue Gebäude Platz machen soll.

Umzug der Berufsschüler

Außerdem befasst sich die Vorlage mit dem Berufsschulzentrum für Wirtschaft „Franz Ludwig Gehe“. Auch um dessen Standort wird schon seit Jahren gerungen. Zuletzt stand ein Umzug an die Boxberger Straße in Prohlis zur Debatte. Zurzeit nutzt das BSZ ein Gebäude am Leutewitzer Ring. Dorthin war die Schule erst 2014 umgezogen, nachdem sie bereits 2010 schon einmal den Standort gewechselt hatte. Schulleiter und Lehrer hatten sich dafür starkgemacht, dass ein dritter Umzug vom Tisch kommt.

Offenbar ohne Erfolg. Schulverwaltungsamtsleiter Falk Schmidtgen hält an den Umzugsplänen nach Prohlis fest, stellt dafür allerdings einen Neubau in Aussicht. Eigentlich war geplant, das alte Prohliser DDR-Schulhaus zu sanieren. Das wurde zuletzt als Asylunterkunft genutzt, sodass die Betriebserlaubnis für das Schulgebäude erloschen ist.

Neues Haus im Dresdner Westen

Wenn die Neubauten fertig sind, sollen Gymnasiasten und Berufsschüler umziehen. Die Gründung des neuen Gymnasiums im Dresdner Osten – zunächst am Standort Berthelsdorfer Weg in Tolkewitz – war schon zu diesem Schuljahr geplant, scheiterte aber an zu wenigen Anmeldungen. Im kommenden Schuljahr wird es einen neuen Gründungsversuch, ebenfalls in Tolkewitz, geben.

Die Berufsschüler machen mit ihrem Umzug indes in Gorbitz Platz für ein weiteres Gymnasium, das den Bedarf im Westen abdecken soll. Auch dieses Gymnasium wird 2019/20 mit drei Zügen gegründet und teilt sich vorerst das Gebäude mit dem Berufsschulzentrum.