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Neues Feuerwehrfahrzeug vorgestellt

Modernstes Know-how soll die Freiwillige Feuerwehr Radeberg künftig noch erfolgreicher machen.

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© Bernd Goldammer

Von Bernd Goldammer

Radeberg. Der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Radeberg hatte Sonnabend zu seinem alljährlich stattfindenden Antik-, Floh- & Trödelmarkt eingeladen. „Hier geht es uns darum, den Radebergern ihre Feuerwehr nahezubringen“, machte der stellvertretende Wehrleiter Andreas Römelt klar. 35 Händler hatten sich vor der Fahrzeughalle auf dem Bruno-Thum-Weg eingefunden. Viele von ihnen hatten interessante Angebote.

Das neue Löschfahrzeug LF 20 ist mit modernster Technik ausgestattet.
Das neue Löschfahrzeug LF 20 ist mit modernster Technik ausgestattet. © Bernd Goldammer
Andreas Römelt und Dennis Hagebüchner zeigen die neuen Hightech-Geräte.
Andreas Römelt und Dennis Hagebüchner zeigen die neuen Hightech-Geräte. © Bernd Godlammer

Auch Feuerwehrchef Frank Höhme ist begeisterter Anhänger von Trödelmärkten. Im vergangenen Jahr erstand er dabei eine gedruckte Chronik seiner Wehr aus den Zwanzigern. Die Organisation hatte ein Team übernommen, zu dem der Radeberger Feuerwehrmann Dennis Hagebüchner gehört. Sein Weg zum Feuerwehrmann begann bei der Radeberger Feuerwehr. Heute gehört er zu den zahlreichen jungen Einsatzkräften.

Im Mittelpunkt des Interesses, stand am Sonnabend das neue Löschfahrzeug LF 20. Aus Ulm war es in den Abendstunden des 25. Juli nach Radeberg losgefahren. Der neue Tag war schon 15 Minuten alt, als der Wagen vor das Feuerwehrgebäude rollte. Zu mitternächtlicher Stunde wurde das Überführungsteam von mehr als 20 Kameraden und Oberbürgermeister Gerhard Lemm begrüßt und sofort begutachtet. Die Begeisterung war groß. „Nun läuft die Ausbildung am neuen Fahrzeug an. Ab jetzt geht es um Gerätekunde und die Einweisung der Maschinisten auf der Tagesordnung“, war damals von Frank Höhme zu hören.

Minuten werden gewonnen

Am Sonnabend wurde das neue Fahrzeug nun einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Und jedem Zuschauer wurde klar: Mit dem neuen Fahrzeug bricht das Hightech-Zeitalter in der Radeberger Feuerwehr an. Wenn diese Wehr zum Einsatzort ausrückt, entscheiden Sekunden über Erfolge. Viele Minuten werden gewonnen, weil sich die Atemschutzteams bereits auf der Fahrt ihre Schutztechnik anlegen. Und die Luft am Einsatzort wird mit einem Spezialgerät namens Altaair 5 gründlich geprüft. Sollten sich explosive oder giftige Stoffe in der Luft befinden, warnt das Gerät die Einsatzkräfte. Beteiligte Teams arbeiten sicherer. Wenn das Fahrzeug eintrifft, kann der Einsatzort gründlich ausgeleuchtet werden. Auf Knopfdruck schieben sich Masten aus dem Fahrzeug heraus, an denen lichtstarke LED-Scheinwerfer angebracht sind. Auch das spart wertvolle Minuten. Und wenn der Brand gelöscht ist, werden Glutnester mit einer Wärmebildkamera aufgespürt. „Wir bedanken uns bei allen Unterstützern dieser Investition“, sagte Feuerwehrchef Frank Höhme. Die Vorführungen der Feuerwehr zur Erstbekämpfung von Entstehungsbränden waren sehr interessant. Wie zu erfahren war, bieten die Radeberger Feuerwehrleute solche Einweisungen auch heimischen Firmen an. Denn bei der Erstbekämpfung entscheidet sich viel ...