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Neues Busunternehmen für die Sächsische Schweiz und das Osterzgebirge

OVPS und RVD verschmelzen miteinander. Die neue Firma lässt über 230 Busse rollen.

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© Archiv: RVD

Von Franz Werfel

Sächsische Schweiz-Osterzgebirge. Die beiden Kreistöchter Regionalverkehr Dresden GmbH und Oberelbische Verkehrsgesellschaft Pirna-Sebnitz GmbH verschmelzen zu einem neuen, einheitlichen Transportunternehmen. Dieses wird ab 1.  Januar 2019 unter Regionalverkehr Sächsische Schweiz-Osterzgebirge GmbH firmieren. Zusammen verfügen die beiden Gesellschaften zurzeit über 232 Busse und beschäftigen 565 Mitarbeiter.

Nach den Worten von Uwe Thiele, der bereits heute Geschäftsführer beider Gesellschaften ist, liegt der Vorteil der Fusion in der größeren Flexibilität und der höheren Effizienz. Heute muss etwa der Austausch von Material und Personal aufwendig organisiert werden.

Ein gemeinsames Design für das neue Unternehmen sei zunächst nicht geplant. „Wir haben keine Mittel dafür, Fahrzeuge umzulackieren“, sagte Thiele. „Es wird weiterhin grüne, rote und weiße Busse geben.“ Rot erinnert an die Bahn-Tochter DB Regio, die bis Ende 2016 am RVD beteiligt war. Damals kaufte der Landkreis die Anteile von der Bahn zurück.

Der Kreistag stimmte der Fusion einstimmig zu. Zuvor hatte André Hahn, stellvertretender Vorsitzender der Linksfraktion, kritisiert, dass es nicht geplant war, den Fusionsvertrag dem Kreistag vorzulegen. „Wir unterstützen die Fusion, aber unser Vertrauen ist nicht grenzenlos“, sagte er in der Diskussion. Nun werden am 5. November alle 87 Kreistagsmitglieder zu einer Sondersitzung eingeladen, um noch einmal über die Verschmelzung zu beraten.