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Neuer Sinnespfad zum Hort-Jubiläum

Der „Wirbelwind“ auf der Gartenstraße feiert zehnjähriges Bestehen. Die Zahl der betreuten Kinder ist über die Jahre von 78 auf heute 127 gestiegen.

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© Volkssolidarität

Radebeul. Auf den Tag genau hat der Hort Wirbelwind am 25. August mit einem Kinderfest seinen zehnten Geburtstag gefeiert. Vor Ort gratulierte eine Gruppe der ersten Kinder, die in der Einrichtung der Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V. betreut wurden. Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche und der Leiter des Bildungs-, Jugend- und Sozialamts, Elmar Günther, dankten Hortleiterin Janett Röber für die gute Zusammenarbeit. Sie betonten, dass dieser Hort auf der Gartenstraße 37 trotz der geplanten Vergrößerung des Schillerhorts weiterhin gebraucht wird.

Zur Feier des Tages wurde der neu gestaltete Fußpfad im Garten der Einrichtung eingeweiht. Der alte Pfad war durch die häufige Nutzung eingedrückt und unansehnlich geworden. Auf dem Weg gibt es Abschnitte aus verschiedenen Naturmaterialien wie Tannenzapfen, Steinen oder Sand. Barfuß können die Kinder diese Untergründe intensiv spüren. „Damit werden die Sinne angeregt“, erklärt Janett Röber.

Als weiteres Geburtstagsgeschenk an die Kinder steht im Herbst noch die Montage einer Beton-Tischtennisplatte im Außenbereich bevor. In den vergangenen Jahren wurde der Garten um einen Hang und zahlreiche Spielgeräte erweitert. Dazu gehören XXL-Mikadostäbe zum Klettern sowie eine Slackline, also eine Art Gurtband, auf dem man wie beim Seiltanzen balancieren kann. Das große Angebot im Außengelände trägt der Zertifizierung als „Bewegte sichere Kita“ Rechnung, die 2013 durch die Unfallkasse Sachsen erfolgt ist. Der Oberbegriff „Kita“ schließt Horte ein.

Besonders stolz ist die Einrichtung auch auf die Kooperation mit dem Karl-May-Museum. In einem 2015 gestarteten Projekt des Museums mit der Volkssolidarität Elbtalkreis-Meißen e.V., der Kinderarche Sachsen und der Zukunftswerkstatt Dresden wurden Grundschüler zu Kindermuseumsführern ausgebildet. 16 „Wirbelwind“-Kinder eigneten sich so viel Wissen über Karl May und das Leben der Indianer an, dass sie Kindergruppen durchs Museum führen können. Das Projekt lief 2017 aus, findet nun aber ab September dank neuer Fördermittel eine Fortsetzung. Der Kinderhort auf der Gartenstraße 37 war im August 2008 unter dem Namen „Gartenstraße“ eröffnet worden. Im September erhielt er die neue Bezeichnung „Wirbelwind“. Zunächst gingen hier 78 Kinder ein und aus. Das Team bestand aus fünf Pädagogen und zwei technischen Mitarbeitern. Bereits 2009 besuchten 100 Kinder die Einrichtung, 2010 waren es schon 124 Kinder. Aktuell betreut der Hort 127 Mädchen und Jungen. Zum Team gehören elf Mitarbeiter. (SZ)