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Neue Wohnungen für Pieschen

Etwa 400 bis 500 Wohnungen sollen entstehen, aber auch an Geschäfte zur Nahversorgung und an eine Kita wurde gedacht.

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© Visualisierung: Mika

Von Julia Vollmer und Sarah Herrmann

Es soll fleißig gebaut werden rund um die Flutrinne. Am Donnerstag steht beim Stadtbezirksrat in Pieschen ein Entwurf für einen weiteren Bebauungsplan im Neubaugebiet an der Sternstraße auf der Tagesordnung. Konkret geht es um zwei Baufelder zwischen Pieschener Allee und „An der Elbaue“ dies- und jenseits der Sörnewitzer Straße. Nach grober Schätzung sollen hier etwa 400 bis 500 Wohnungen entstehen, aber auch an Geschäfte und an eine Kita wurde gedacht. In größeren Teilen wird die Bebauung 5-stöckig werden. „Hier werde ich mal nachfragen, warum man sich nicht an der weitestgehend sechsgeschossigen Bebauung im schon beschlossenen Nachbargebiet orientiert“, kündigt SPD-Stadtbezirksrat Stefan Engel an. Wenn man schon problemlos Wohnungen schaffen könne, sollten die vorhandenen Möglichkeiten auch genutzt werden, so Engel.

An einer Stelle drehen sich schon die Kräne. Die Mika Quartier GmbH hat im September vergangenen Jahres mit den Arbeiten zwischen An der Elbaue, Flößer-, Brockwitzer und Kötzschenbroder Straße begonnen. Dort entstehen bis 2019 drei Gebäude mit 179 Mietwohnungen. Sie sind zwischen 35 und 130 Quadratmeter groß mit zwei bis vier Zimmern. Wer in die drei- bis fünfgeschossigen Bauten einziehen möchte, muss etwa zehn Euro pro Quadratmeter bezahlen. Zudem sollen im Quartier vier Gewerbeflächen entstehen. Dort sollen hauptsächlich Geschäfte für die Nahversorgung einziehen. Rund 38 Millionen Euro werden in den ersten Bauabschnitt gesteckt. Die Mika Quartier GmbH hat sich noch zwei weitere Baufelder an der Flutrinne gesichert. Insgesamt sollen so auf fast 40 000 Quadratmetern etwa 900 Wohnungen entstehen. Auch weitere Geschäfte sind geplant. Rund 200 Millionen Euro werden insgesamt investiert.

Das angrenzende Grundstück im Norden hat sich die Immobilienfirma Bonava gesichert. Dort sollen Mehrfamilienhäuser entstehen. Mehr will das Unternehmen zum Projekt nicht preisgeben. Denn noch ist vor allem die Eigentumslage unübersichtlich. Die Fläche gehört mehreren Privatpersonen. Das gilt für viele Baugrundstücke an der Flutrinne. „Die Stadt verfügt nur über einzelne Splittergrundstücke“, teilte Sprecherin Diana Petters im Auftrag des Stadtplanungsamtes mit.