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Neue Unternehmen im Technologiepark

In dem Freitaler Gewerbegebiet lassen sich zwei weitere Firmen nieder. Für das letzte noch freie Grundstück wird verhandelt.

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© Karl-Ludwig Oberthür

Von Tobias Winzer

Freital. Die Erweiterung des Freitaler Technologieparks ist längst beschlossene Sache, die ersten Bauarbeiten haben schon begonnen. Doch bevor die riesige Erweiterungsfläche zwischen Umgehungsstraße und Bahngleisen bezogen wird, füllt sich der ursprüngliche Technologiepark auf dem Gelände der abgerissenen Windbergarena weiter. Wie Alexander Karrei, Chef der städtischen Betreiberfirma TGF mitteilt, habe vor kurzem ein Unternehmen seinen neu gebauten Firmensitz bezogen. Ein weiteres folgt den Angaben nach in Kürze.

Bei den Neuzugängen handelt es sich um den Freitaler Firma Pumpen- und Anlagenservice (PAS) sowie um die Sicherheitstechnik-Firma Sullus. PAS war bislang in einem Hinterhof in der Nähe des Bahnhofs Potschappel angesiedelt. Der Platz reichte nicht mehr aus.

Das Unternehmen um Geschäftsführer Steffen Holfert hat sich darauf spezialisiert, Pumpen- und Ventilatorenanlagen zu warten und zu reparieren. Diese Anlagen werden in großen Betrieben zum Beispiel für die Klimatisierung oder für das Bewegen von Kühlwasser gebraucht. Außerdem kann PAS Schwingungen bei Laufrädern erkennen und beheben. Wie bei Unwuchten bei Autorädern führen die Schwingungen langsam aber stetig zu Schäden in den Anlagen.

Sullus ist derzeit noch zwischen Dresden und Freital, unweit der Tharandter Straße, ansässig. Im Technologiepark ließ Geschäftsführer Reinhard Sullus einen zweigeschossigen Modulbau errichten, der bei Bedarf noch erweitert werden könnte. Mit seinem Unternehmen, das in den 1980er-Jahren aus der Dresdner Firma Radio Quelle hervorgegangen ist, beliefert Sullus zum Beispiel Hauseigentümer oder große Wohnungsgenossenschaften mit Schlössern, Schließzylindern und Schlüsseln. Auf der Internetseite der Firma können sich die Kunden das gewünschte Sicherheitssystem individuell zusammenstellen. Dabei können sie auch entscheiden, welcher Hersteller es sein soll und welche Schlüssel in welche Schlösser passen. Einen Teil der Schließsysteme bauen Sullus und seine Mitarbeiter auch in Handarbeit zusammen.

Mit diesen beiden Neuzugängen ist der Technologiepark fast voll belegt. Wie TGF-Geschäftsführer Karrei betont, ist derzeit noch ein Grundstück frei. „Dazu laufen die Verhandlungen“, sagt er.

Mit der Erweiterung der Technologieparks wird die Fläche des Gewerbegebietes nun mehr als verdoppelt. 33 000 Quadratmeter, die sich vom Toom-Baumarkt bis zur Porzelline erstrecken, kommen hinzu. Für die Erschließung einschließlich Altlastenbeseitigung sind 5,7 Millionen Euro veranschlagt. 4,2 Millionen kommen vom Freistaat, den Rest streckt erst einmal die Stadt vor. Sind alle Grundstücke verkauft, wird die TGF aus dem Erlös die 1,5 Millionen Euro an die Stadt zurückzahlen.

Bereits im März starteten dazu erste vorbereitende Arbeiten. Dabei wurden Leitungen für Wasser, Abwasser, Strom, Gas und Telekommunikation verlegt. Auf der Erweiterungsfläche sind insgesamt 14 Firmengrundstücke geplant. Erschlossen werden sollen sie von West nach Ost, sodass Ende des dritten Quartals 2018 die ersten Parzellen bebaut werden können. 2019 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Erste Gespräche mit Kaufinteressenten gibt es bereits. Vor allem produzierendes Gewerbe und Handwerk sollen angesiedelt werden.