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Neue Taler fürs Kirnitzschtalfest

Am Sonnabend und Sonntag wird das Tal zur Festmeile. Für ambitionierte Partygänger geht’s schon am Freitag los.

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© Dirk Zschiedrich

Von Dirk Schulze

Kirnitzschtal. Nichts weniger als „das wohl schönste Sommerfest der Region“ versprechen die Wirtsleute im Kirnitzschtal für das nahende Wochenende. Ob die Gäste erst wandern gehen und dann einkehren oder direkt von Feststation zu Feststation pilgern, bleibt ihnen überlassen. Ein Überblick.

Die Prägung ist dem 120-Jährigen der Kirnitzschtalbahn gewidmet.
Die Prägung ist dem 120-Jährigen der Kirnitzschtalbahn gewidmet. © Dirk Zschiedrich

Wann und wo wird am Wochenende gefeiert?
Bei jedem Konzert kommt die Zugabe zum Schluss – das Kirnitzschtalfest fängt damit an. Unter dem Motto „Zugabe“ lädt ein Teil der Wirte schon am Freitagabend zum Reinfeiern ins Festwochenende ein. Die Hauptfesttage sind traditionell der Sonnabend und der Sonntag. Ihren Ursprung hat die Reinfeierei in der Ottendorfer Hütte, die seit jeher mit einem Diavortrag aus fernen Ländern ins Festwochenende startet. In den vergangenen Jahren haben sich dann weitere Gastgeber hinzugesellt. Und so können die Gäste an diesem Freitagabend wahlweise mit Punkrock (Buschmühle), sanften Pianoklängen (Forsthaus), einer Expedition durch die Arktis (Ottendorfer Hütte) oder Irish Folk und Rockklassikern (Neumannmühle) ins Fest starten.

Mit dem vollen Programm geht’s dann am Sonnabendvormittag los. Vom Depot der Kirnitzschtalbahn, über den Markt mit Theater und Gaukelei an der Ostrauer Mühle, vorbei am Lichtenhainer Wasserfall bis hinauf nach Ottendorf sind die Stationen an den Mühlen entlang der Kirnitzsch aufgereiht. Jeder Wirt serviert seine kulinarischen Spezialitäten und präsentiert ein eigenes Kulturprogramm. Ganz grob gesagt konzentrieren sich die Angebote für Familien mit Kindern tagsüber eher im unteren Bereich der Kirnitzschtals, während sich die Party am Abend talaufwärts verlagert. Los ist aber immer und überall etwas.

Was gibt’s dieses Jahre Neues beim Kirnitzschtalfest?
Neu 2018 ist der Kirnitzschtaler. Das Souvenir und inoffizielle Zahlungsmittel erhielt ein neues Design. Anlässlich der 120. Geburtstags der Kirnitzschtalbahn ziert ein Abbild ebendieser historischen Straßenbahn die frisch geprägten Münzen. 500 Stück des Talers werden am Wochenende in Umlauf gebracht. Wer einen haben will, muss sich von Wirtschaft zu Wirtschaft essen und trinken. Für den Verzehr gibt’s einen Stempel ins Heftchen. Wer sieben Stempel beisammen hat, bekommt den Taler im Wert von fünf Euro. Der kann nach dem Fest wieder in Speisen und Getränke umgesetzt oder als Andenken behalten werden.

Wie komme ich zum Fest und zurück, wie von Station zu Station?

Die Parkplätze im Kirnitzschtal sind begrenzt. Unter dem Slogan „entspannter feiern“ werben die Wirte deshalb für Bus und Bahn. Sowohl die Busse der OVPS als auch die Kirnitzschtalbahn fahren abends länger und tagsüber häufiger. Freitagnacht nach Mitternacht fährt ein Sonderbus nach Bad Schandau und nach Sebnitz. Für alle, die mit dem eigenen Auto anreisen, gilt: Die Straße wird nicht gesperrt, alle offiziellen Parkplätze stehen zur Verfügung. Es wird appelliert, alle Einfahrten zu den Waldwegen freizuhalten, um Feuerwehr und Rettungskräften in Notfällen das Durchkommen zu garantieren. Zwischen den Stationen verkehren die Busse halbstündlich. Zwischen Ottendorf und dem Lichtenhainer Wasserfall kommt noch der Oldtimerbus „Rose von Sebnitz“ dazu. Die Kirnitzschtalbahn ist mit der gesamten historischen Flotte auf der Schiene. Vom Kurpark Bad Schandau bis zum Depot pendelt ein kostenloser Sonderwagen.

Das gesamte Programm zum 21. Kirnitzschtalfest gibts im Internet: