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Neue Scan-App für eine bessere SZ

Wie Leser ihre Sächsische Zeitung per Smartphone mitgestalten und warum sich das auch für Sie lohnt.

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© René Meinig

Bautzen. Das hat für Aufsehen gesorgt: Nach ihrem Konzert im DDV-Stadion stiegen die Toten Hosen unerlaubter Weise ins Georg-Arnold-Bad ein und suchten nach Abkühlung. Die Anzeige folgte gleich zum Wochenstart. Für die Redakteure der SZ gefühlt bereits eine lesenswerte Geschichte. Der Lesewert bestätigt das schwarz auf weiß mit 67 Prozent. Welche Artikel lesen Sie und wie sehr interessiert Sie ein Thema? Auf diese Fragen geben jährlich 1 000 Leser der SZ im Projekt Lesewert Antworten. Anfang des Jahres wurde der dafür übliche Scanstift vom Smartphone abgelöst. Für Runde zwei des Lesewert-Projekts mit neuer Scan-App sucht die Sächsische Zeitung jetzt interessierte Leser. Die tägliche Rückmeldung der Leser gehört für Hunderte SZ-Reporter mittlerweile zum Arbeitsalltag. Lesewert zeigt ihnen, welche Themen die Leser tatsächlich bewegen. Kurz: Das journalistische Gespür bekommt Unterstützung von objektiven Daten. Bis Ende 2017 nutzten die „Lesewert“-Teilnehmer einen digitalen Scanstift, um ihre Bewertung in die Redaktion zu schicken. Mit der ersten Ausgabe dieses Jahres hat das Team von „Lesewert“ die neue Scan-App eingeführt, die bequem von Tablet oder Smartphone aus zu bedienen ist.

„In dieser ersten Messwelle haben wir bereits einige positive Rückmeldungen von den rund 140 teilnehmenden Lesern erhalten. Sie finden die neue Methode einfacher in der Bedienung“, so Entwickler Ludwig Zeumer. „Für die zweite Messwelle suchen wir nun weitere Teilnehmer, die der Redaktion über diese neue App vermitteln möchten, welche Texte sie gelesen haben – und welche nicht.“ Das Prinzip ist schnell erklärt. Die Teilnehmer lesen wie gehabt ihre Sächsische Zeitung. Auf dem Display ihres Tablets oder Smartphones sehen sie parallel eine digitale Ausgabe der gedruckten Zeitung. Immer wenn sie mit einem Artikel fertig sind, markieren sie auf dem Display mit einer kurzen Berührung die Textstelle, an der sie aufgehört haben, den Text zu lesen. Pro gelesenem Artikel muss nur eine Zeile markiert werden, dafür genügen zwei Klicks. Die App überträgt die Daten aller Leser ins System, auf das die Redaktion direkt zugreifen kann. Die Mitarbeiter der Sächsischen Zeitung können die zusammengerechneten Werte für jeden einzelnen Artikel live auf einer passwortgeschützten Website einsehen und darauf reagieren. Beim nächtlichen Badeausflug der Toten Hosen sprachen die Lesewerte für sich. Von der Anzeige durch den städtischen Bäderbetrieb bis hin zur Entschuldigung in Höhe von 5 000 Euro – die Leser wollten mehr zu dem Thema wissen.

Lesewert bestätigt, macht aber auch auf die zum Teil unterschiedliche Sicht von Redaktion und Lesern aufmerksam. Und das wissen auch andere Redaktionen zu schätzen. So misst das Lesewert-Team derzeit bei vier weiteren regionalen Zeitungen in Deutschland. Falls auch Sie dazu beitragen wollen, Ihre Sächsische Zeitung besser zu machen, und ein Tablet oder ein Smartphone mit Internetzugang besitzen, schreiben Sie uns einfach bis zum 18. Juni eine E-Mail oder rufen Sie uns an. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme – für die wir uns mit einem Gutschein bedanken. (SZ)

www.lesewert.de