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Netto-Markt wird abgerissen

Im Frühjahr will die TLG Immobilien mit dem Neubau beginnen. Einen Behelfsmarkt wird es für diese Zeit wahrscheinlich nicht geben.

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© Dietmar Thomas

Von Jens Hoyer

Döbeln. So alt ist der Einkaufsmarkt an der Unnaer Straße noch gar nicht. 2001 hatte noch die Treuhand Liegenschaftsgesellschaft, kurz TLG, die alte HO-Kaufhalle aus DDR-Zeiten abreißen und einen neuen Markt bauen lassen. Manches hat sich seitdem verändert. Der damals neue Markt ist inzwischen wieder veraltet und auch die TLG Immobilien AG hat nichts mehr mit der Treuhand zu tun. Die Gesellschaft plant den Neubau des Neubaus. Derzeit wird gerade der Bauantrag bearbeitet. Bis April rechnet der Bauherr mit der Genehmigung. Dann könnten die Abbrucharbeiten beginnen, so Christoph Wilhelm, Pressesprecher der TLG Immobilien AG. Weil der Bau noch nicht genehmigt ist, seien viele Details noch nicht bekannt.

Auch das läuft ähnlich wie vor 16 Jahren: Es wird am Standort voraussichtlich keine Behelfslösung für einen Verkauf geben. „Unsere Kunden werden gebeten, in dieser Zeit auf unsere zweite Döbelner Netto-Filiale an der Grimmaische Straße auszuweichen“, so Stefanie Adler, zuständig für Unternehmenskommunikation bei Netto. Wie lange die Schließzeit dauert, könne aufgrund des frühen Planungsstandes noch nicht gesagt werden. Christoph Wilhelm von der TLG Immobilien wird genauer: „Die Wiedereröffnung könnte dann im vierten Quartal 2018 erfolgen.“

Der Ankauf zusätzlicher Flächen für den neuen Markt sei nahezu abgeschlossen, so Wilhelm. Die TLG Immobilien AG hat von der Stadt mehrere Flurstücke mit mehr als 4 000 Quadratmeter Fläche erworben. Laut Stadtverwaltung soll der neue Markt deutlich größer werden als der alte: Er wächst von derzeit 850 auf mehr als 1100 Quadratmeter Verkaufsfläche. Netto will die neue Filiale an ihr modernes Konzept angepasst. Ziel sei es, die Marktatmosphäre zu beruhigen, Designelemente der überarbeiteten Markenkommunikation anzupassen, so die Unternehmenssprecherin.

Die Farbgebung des Filialauftritts werde im Innen- und Außenbereich an der Unternehmensfarbe Gelb orientiert. Zudem werde zugunsten einer freien Sicht teilweise auf Deckenhänger verzichtet, sodass das Filialgesamtbild aufgeräumt und beruhigt wirkt. Eine Beschilderung der einzelnen Warensegmente erkläre den Marktaufbau, zusätzlich sorgten Piktogramme für eine schnelle Orientierung.