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Nervenkitzel in der Sächsischen Schweiz

Im neuesten Krimi von Thea Lehmann wird in Sebnitz ermittelt. Der Fall weist in die Vergangenheit.

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© Matthias Wegner Fotografie

Von Anja Weber

Sebnitz. Gibt es einen Mord am Kuhstall? Wurde das Opfer vorher erschossen und dann stranguliert? Oder hat es sich selbst an dem Felsen das Leben genommen? Weshalb ist die Schlinge so blutrot? Alles Fragen, die sich schon beim Anblick des Covers des neuen Kriminalromans der Schriftstellerin Thea Lehmann aufdrängen. Er heißt „Tatort Kuhstall“ und wird Mitte Juli im SaxoPhon Verlag Dresden erscheinen. Die Gestaltung des Covers lässt viel Raum zum Spekulieren.

So sieht das Cover des neuen Krimis aus, welcher im Juli erscheint.
So sieht das Cover des neuen Krimis aus, welcher im Juli erscheint. © PR

Am Anfang denkt da noch gar niemand darüber nach, wer vielleicht ein Mörder sein könnte. Auf jeden Fall muss es sich aber um einen Mord drehen, denn sonst wäre das Seil wohl nicht rot. Es ist auf jeden Fall gelungen und dürfte sofort manchen Krimifreund ins Auge springen.

Das Besondere an diesem Buch ist, dass einer der Protagonisten auch in Sebnitz, in dem inzwischen abgerissenen Kunstblumengebäude unterwegs ist. Deshalb war die Autorin Ende 2017 vor Ort, um sich Gebäude als mögliche Schauplätze anzuschauen, die sich für ihre Geschichte eignen. Das Areal Weberstraße 2/4 ließ sofort ihre Fantasien sprießen. Nicht nur, dass der riesige Gebäudekomplex nun teilweise abgerissen wird. Dazu kommt die Nähe zum Gymnasium. Das alles habe ihr gut in die Geschichte gepasst. Und sie habe so auch für sich eine ganz neue Ecke von Sebnitz kennengelernt. Bei ihren Aufenthalten in der Stadt bewege sie sich meist um den Marktplatz und das Petzold-Bad herum. Mit der neuen Geschichte ergeben sich ganz andere Blickwinkel.

Nur so viel: Sebnitz wird in dem neuen Roman ein Nebenschauplatz der Geschehnisse sein. Im Regional-Krimi Nummer vier geht es um einen Toten, der an sehr prominenter Stelle in der Sächsischen Schweiz gefunden wird. Im Laufe der Ermittlungen wird klar, dass sein Tod in die Vergangenheit weist, in die Wendejahre 1989/90. Und welche Rolle nun die ehemalige Kunstblumenfabrik an der Weberstraße spielen wird, das kann dann im Sommer nachgelesen werden.

Sie selbst ist am Ammersee in Oberbayern aufgewachsen, studierte Germanistik und entschied sich dann für den Beruf der Journalistin. Seit mittlerweile drei Jahren ist Thea Lehmann bekannt für ihre spannenden Krimis, die in Dresden, im Elbsandsteingebirge und im Kirnitzschtal spielen.

Im August wird Thea Lehmann verschiedene Lesereisen in die Sächsische Schweiz unternehmen, um ihr neues Buch auch vorzustellen.

Am 3. August findet zum Beispiel in den Redaktionsräumen der Sächsischen Zeitung, Schandauer Straße 4 eine Signierstunde statt. Sollten viele Leute kommen, hänge sie noch eine Stunde dran, sagt die Schriftstellerin. Am Abend des 4. August wird sie in der Falkensteinklinik in Bad Schandau-Ostrau lesen. Bereits am 27. August ist sie wieder in Sebnitz und wird ihr Buch im Goethe-Gymnasium vorstellen. Somit kehrt sie an den unmittelbaren Ort des Geschehens zurück. „Ich werde natürlich auch die Stelle lesen, in der einer meiner Protagonisten durch das alte Kunstblumengebäude schleicht“, sagt sie. Und sie freue sich natürlich auch darauf, dass sie direkt am Ort des Geschehens lesen kann.