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Moritzburg-Festival bricht Rekorde

Das diesjährige Kammermusik-Festival begeisterte nach Auskunft der Veranstalter über 6 300 Besucher und damit noch mal mehr als im Jubiläumsjahr 2017.

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© Jürgen Lösel

Moritzburg. Das 26. Moritzburg-Festival endete am Sonntagvormittag mit einem fulminanten Finale in der Ev. Kirche Moritzburg: anhaltender Applaus und Standing Ovations nach Mendelssohns Streichoktett op. 20, dem traditionellen Schlussstück. Der künstlerische Leiter des Festivals Jan Vogler resümiert: „Das Moritzburger Ausnahmepublikum inspirierte die Künstler aus aller Welt und spornte uns zu Höchstleistungen an. Einmalige Atmosphäre bei den Konzerten und ein wunderbarer Dialog zwischen Musik, Natur und Architektur.“

In den vergangenen zwei Wochen erarbeiteten internationale Solisten wie Nils Mönkemeyer, Narek Hakhnazaryan, Avi Avital, Mira Wang, Arnaud Sussmann, Olli Mustonen, Pauline Sachse, Paul Huang, Jan Vogler, Yeree Suh, Richard O’Neill und Alexander Sitkovetsky Kammermusikwerke in dynamischen Besetzungen neu.

Die Schlosskonzerte konnten erneut im hellen historischen Bankettsaal stattfinden. Weitere Spielstätten waren die akustisch hervorragenden Kirchen in Moritzburg und Steinbach sowie das Schloss Proschwitz. In Dresden gehörten die Gläserne Manufaktur von Volkswagen und die Elbe Flugzeugwerke zu den spektakulären Veranstaltungsorten.

Das diesjährige Kammermusik-Festival begeisterte nach Auskunft der Veranstalter über 6 300 Besucher und damit noch mal mehr als im Jubiläumsjahr 2017. Obwohl in diesem Sommer das Kartenkontingent um 600 erhöht wurde, konnte mit einer Auslastung von 93 Prozent an den großen Erfolg der Vorjahre angeknüpft werden. Die insgesamt 21 Veranstaltungen standen unter der Schirmherrschaft von Monika Grütters, Bundesbeauftragte für Kultur und Medien. Der Konzertreigen wurde durch drei Porträtkonzerte von einzelnen Festivalkünstlern, einem Komponistengespräch, drei öffentlichen Proben und einem Gastkonzert in Bad Elster ergänzt.

Knapp 600 Talente von 16 bis 26 Jahren bewarben sich für die Moritzburg-Festival-Akademie. Das ambitionierte Nachwuchsförderprojekt genießt international einen hervorragenden Ruf und begrüßte diesmal 32 junge Talente aus 15 Nationen. (SZ)