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Mit neuem Namen an anderem Ort

Seit drei Jahren führt Rico Jacob seinen mobilen Fahrdienst in Roßwein. Jetzt war es Zeit für Veränderungen.

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© Dietmar Thomas

Von Martha Engel

Döbeln. In seinem neuen Büro am Dresdner Platz, das in der vergangenen Woche einer kleinen Baustelle glich und nur aus einem Schreibtisch mit Stuhl bestand, sitzt Rico Jacob und arbeitet. Vor mehreren Wochen hatte er sich sein Büro noch mit seinen Mitarbeitern geteilt und ein eigenes Büro war undenkbar. Inzwischen ist der Platz da, denn den Fahrdienst ist nach Döbeln umgezogen.

Wegen einer Kündigung des alten Standorts musste sich das Unternehmen ein neues Zuhause suchen, denn der Vermieter will das Haus neu strukturieren und mehr Platz für Wohnungen schaffen. Das sollte aber nicht zum Problem werden: „Größtenteils fahren wir in und um Döbeln. Mit dem Umzug sind die Wege somit kürzer geworden, was ja auch nicht schlecht ist“, erzählt der junge Chef.

Seit fünf Jahren führt er das Unternehmen und inzwischen gehören zum Team nicht nur 15 Mitarbeiter, sondern auch zehn Kleinbusse, die ihren Platz brauchen. Zum neuen Standort gibt es außerdem gleich noch einen neuen Namen. Aus „Seniora“ wurde nun „Jacobs regionaler Fahrdienst“. „Wir haben den Namen an die neue Zielgruppe angepasst“, erklärt Rico Jacob. „Niemand kommt auf die Idee bei Seniora anzurufen, wenn er einen Shuttle zum Flughafen braucht.“

Dabei hat sich die Zielgruppe aber nicht verändert, sondern nur erweitert. Neben Krankentransporten fährt der regionale Dienst auch im Schulverkehr und privat, ähnlich wie ein Taxiunternehmen. Bis zu 60 Fahrten am Tag bestreiten Team und Autos. Aufgrund des Bedarfs gründete Jacob 2013 das Unternehmen. Heute hat er über 1 000 Kunden. Ein wenig Angst bleibt jedoch, dass durch die Namensänderung und den Umzug einige Kunden verloren gehen. „So eine Namensänderung bedeutet erst einmal eine Umgewöhnung. Aber sonst bleibt ja alles so, wie es ist.“