Von Martha Engel

„Tolles Outfit, Trainingslager, das hält uns alle fest zusammen“, singen die Frauen von der „Luzubu“-Frauensportgruppe im eigens komponierten Lied. „Luzubu“, das bedeutet Lust zu bummeln, Lust zu bunt, Lust zu dem, was einem eben gerade einfällt. Die Idee für einen so eigensinnigen Namen entstand vor vielen Jahren in einer lustigen Geburtstagsrunde. Und das sind sie: 30 lustige Frauen, die ein Team sind.

Als eines der Sportteams des SV Aufbau Waldheim absolvieren die Damen im Alter von 43 bis 85 jeden Mittwochabend ihr Bauch-Beine-Po-Programm. Vor allem geht es ihnen dabei um das Gesundbleiben. Zusätzlich gibt es jeden Freitag noch einen Zumbakurs, den eine der Frauen mit Freuden leitet. Auch Rad fahren, wandern, baden oder kegeln gehören zum Programm.

Als Höhepunkt ihres Sportjahres fahren die Frauen in diesem Herbst zum zehnten Mal in ihr von Irmtraud Uecke organisiertes Trainingslager. Es geht nach Bad Dürrenberg in Sachsen-Anhalt. Und auch da gibt es ein ordentliches Programm, denn Cheftrainerin Katrin Erichson hat sich so einiges überlegt. „Das einzige, was aber seit Jahren nicht klappt, ist der Frühsport“, scherzt sie. „Ich sage am Abend immer: Mädels wir treffen uns morgen sieben Uhr und natürlich ist dann keiner da.“

Gemeinsam mit Kerstin Mandak, die auch schnell einmal als ihre Stellvertreterin einspringt, die Organisation übernimmt oder die technische Leitung und der Zumba-Trainerin Heike Zollatz absolviert Katrin Erichson viele Weiterbildungen, um auf dem neusten Stand zu bleiben.

„Unsere Gruppe ruht auf breiten Schultern. Jede hat ihre Aufgabe“, erzählt die Chefin stolz. Sie übernahm die Gruppe nach bereits zwölfjährigem Bestehen im Jahr 1999. Inzwischen sind sie nicht nur ein Team, sondern auch alle gute Freundinnen. Freundinnen, die die gleichen Rücksäcke, Jacken, T-Shirts und Sitzkissen haben. Auch einen Becher mit passendem Löffel für die Bowle hat jede Frau dabei. Die Geschenke können sie sich machen, weil sie beim großen Familiensportfest des SV Aufbau jedes Jahr die „Kuchenbude“ übernehmen. „Am Anfang war es so, dass jede von uns einen Kuchen bäckt. Inzwischen backen einige von uns sogar zwei oder drei“, erzählt Heike Zollatz, denn meist ist der Kuchen um 15 Uhr bereits ausverkauft.