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Mit dem Grundgesetz gegen Pegida

Pegida-Gegner haben am Montagabend etwa ein Dutzend Ausgaben des Grundgesetzes auf die Seestraße gestellt.

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Pegida-Gegner haben am Montagabend etwa ein Dutzend Grundgesetz-Bücher auf die Seestraße gestellt. Damit protestierten sie gegen den Aufmarsch der „Patriotischen Europäer“, der an diesem Abend vom Dr.-Külz-Ring kommend über die Seestraße zum Altmarkt führte.

Wolfgang Taufkirch, der die Pegida-Kundgebungen leitet, nahm eine Handvoll Grundgesetze mit und zitierte später daraus. Ein Ordner der fremdenfeindlichen Organisation packte den Rest der Bücher und warf ihn zur Seite.

Der Aufmarsch selbst und die Gegendemonstration unter dem Motto „Nationalismus raus aus den Köpfen“ verliefen friedlich. Allerdings entdeckte die Polizei unter den Pegida-Gegnern eine vermummte 21-Jährige. Sie muss sich jetzt wegen eines Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz verantworten.

Am 21. Oktober, wenn Pegida vier Jahre alt wird, plant das Bündnis „Herz statt Hetze“ Proteste. Auch Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) wird sich voraussichtlich anschließen. (SZ/csp)