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Mehr Sicherheit an Bushaltestellen

Am Forsthaus Langenhennersdorf sind im Zuge des Straßenbaus zwei Wartebereiche eingerichtet worden. Das hatten Eltern gefordert.

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© SZ/Gunnar Klehm

Von Gunnar Klehm

Langenhennersdorf/Bielatal. Da staunten die Kinder nicht schlecht, als sie am Morgen zur Haltestelle am Forsthaus in Langenhennersdorf kamen. Erstmals gibt es dort zwei gepflasterte Flächen, auf denen die Kinder und alle anderen Fahrgäste sicher warten können. Das hatten sich insbesondere die Eltern der Kinder und deren Schule gewünscht.

Auf den Bus in Richtung Rosenthal mussten die Schulkinder bisher quasi im Straßengraben warten. Teilweise haben Eltern ihr eigenes Auto vor der Haltestelle geparkt, um die Kinder zu schützen. Dass das nicht optimal war, war jedem klar. Nur sah es anfangs nicht danach aus, dass es eine einfache Lösung geben kann. Zwischenzeitlich kam der Vorschlag auf, den Ein- und Ausstieg um die Kurve in Richtung Unterdorf zu verlegen, weil dort Platz gewesen wäre. Schließlich brachte Jens Klotzsche (CDU) das Thema noch mal in den Stadtrat. „Dass jetzt eine Lösung gefunden wurde und auch noch mit einem Hochbord, ist natürlich prima“, sagt er.

Die Baumaßnahme hat die Stadt Bad Gottleuba-Berggießhübel in Auftrag gegeben. Das sei ja so vorgesehen gewesen, dass im Zuge der Straßenbaumaßnahmen auch neue Aufstellflächen an den Haltestellen errichtet werden, heißt es. „Das hat Synergieeffekte ergeben, die wir natürlich nutzen wollten“, sagt Bürgermeister Thomas Mutze (parteilos).

Die Bauausführung hat die Firma Strabag übernommen, die derzeit auch die Sanierung der wenige Meter entfernten Ortsdurchfahrt Hohe Straße ausführt. Die laufe planmäßig und werde Ende des Monats abgeschlossen. Die sanierte Straße werden aber erst mal nur die Anlieger befahren, denn der Abschnitt wird vorerst Sackgasse bleiben. Eine Durchfahrt nach Bielatal wird es noch nicht geben. Im Gegenteil, ab Oktober wird es noch umständlicher für Autofahrer, die in diese Richtung fahren.

Unmittelbar an die Freigabe der Ortsdurchfahrt schließt sich die Sanierung des nächsten Abschnitts auf der Staatsstraße 169 an. Dann ist auch der Abzweig von der Hauptstraße im Unterdorf auf die Hohe Straße nicht nutzbar. Auf dem Weg kann man jetzt von der B 172 kommend über Forsthaus und das Unterdorf von Langenhennersdorf nach Bielatal gelangen.

Im zu sanierenden Straßenabschnitt werden auch Kanalarbeiten ausgeführt. Die Arbeiten werden bereits vorbereitet. Es wird unter Vollsperrung gebaut, die voraussichtlich bis Ende des Monats dauern wird.

Entlang der Staatsstraße 169 gibt es in den nächsten Tagen noch eine weitere Baustelle. Am Abzweig Leupoldishain muss noch ein fehlendes Stück Deckschicht aufgebracht werden. Das wird mit der Maschine erfolgen, die auch den Asphalt an der Ortsdurchfahrt einbaut. Geplant ist, dass am Freitag, dem 5. Oktober, mit dem Asphaltieren begonnen wird und der Abzweig nach Leupoldishain bis zum Aushärten des Baumaterials nicht befahren werden kann. Geplant ist, dass ab Montag, 8. Oktober, die Straße wieder frei ist.

Dass die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt so gut vorankommen, liege auch an der guten Zusammenarbeit der Anwohner mit der Baufirma Strabag. „Das ist viel wert und nicht immer so. Dafür können wir uns nur bedanken“, sagt Vorarbeiter Steffen Heller.

So groß die Freude der fünf Schulkinder, die ab Forsthaus mit dem Schulbus fahren müssen, und deren Eltern auch ist, die Haltestelle dort ist nicht die einzige problematische auf der Straße. An der zum Kinderhaus am Abzweig nach Leupoldishain ist es ähnlich. Auch diese Haltestelle hat keine Aufstellfläche mit Bord. So lange das ehemalige Kolping-Felsenweginstitut geschlossen war, stieg hier auch kaum jemand ein und aus. Seit sich das Caritas-Kinderhaus Sankt Martin hier befindet, ist das aber anders. (mit SZ/sab)