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Mehr Brandschutz für Schule

Der Plattenbau in Kreischa erhält eine Rettungstreppe und neue Türen. Die Gemeinde bekommt dafür 161 000 Euro Fördergeld.

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© Archiv/Andreas Weihs

Von Stephan Klingbeil

Kreischa. Der Haushalts- und Finanzausschuss des sächsischen Landtags hat diese Woche einem Antrag der Staatsregierung zugestimmt, mit dem im Bereich Schulhausbau dringende Baumaßnahmen auf den Weg gebracht werden können. Wie die Wahlkreisabgeordnete Andrea Dombois (CDU) mitteilte, erhält zum Beispiel die Gemeinde Kreischa zur Verbesserung des Brandschutzes in der Grund- und Oberschule Fördermittel in Höhe von 161 280 Euro.

„Gerade bei dem wichtigen Thema Bildung können wir so die kommunale Ebene in unserer Region stärken“, so Andrea Dombois. Kreischa hat bereits 2017 sein Brandschutzkonzept für den Schulstandort überarbeitet und in diesem Jahr noch einmal angepasst. Für die Verbesserung des Brandschutzes in dem Gebäude, in dem Grund- und Oberschule untergebracht sind, hat Kreischa rund 400 000 Euro für verschiedene Baumaßnahmen und die Planung vorgesehen. Um das finanziell stemmen zu können, hatte die Gemeinde vor längerer Zeit Fördermittel beantragt. „Sie sind nun offenbar bewilligt worden“, freut sich Bürgermeister Frank Schöning (FBK) über die gute Nachricht zum Wochenende. Die Gemeinde hat die weiteren Kosten für Umbauten bereits im Haushalt eingeplant.

Nach dem aktualisierten Brandschutzkonzept für die Schule müssen dort mehrere Brandschutztüren in allen Etagen eingebaut werden. Außerdem soll an der Außenwand des mehr als drei Jahrzehnte alten Plattenbaus, die zur Kita und dem Friedhof zugewandt ist, eine Rettungstreppe errichtet werden. Mit dem Fördergeldbescheid werden die Ausschreibungen für Bauaufträge vorbereitet. „Wenn alles klappt, kann noch in diesem Schuljahr, also 2018/19, gebaut werden, teils auch außerhalb der Ferien“, sagt Schöning. Mit dem Umbau ist zudem klar, dass der Schulstandort bleibt.

Im Zuge der Debatte um bereits knappe Raumkapazitäten in der Schule war neben einer Erweiterung des Plattenbaus auch der Neubau an anderer Stelle thematisiert worden. „Ich gehe nicht davon aus, dass das jetzige Schulgebäude abgerissen wird“, sagt der Bürgermeister dazu. Ein Platzkonzept für beide Schulen ist derzeit in Arbeit.