Burkhardswalde. In Weesenstein fand Artur Kunz am Montagnachmittag seine letzte Ruhestätte. Der Margon-Vater war am 6. August im Alter von 102 Jahren bei Hannover gestorben. Viele Erinnerungen werden rund um den einstigen Margon-Standort Burkhardswalde noch einmal wach, auch wenn Kunz als Leiter seines privatisierten Betriebes schon 1981 in Rente ging.
2005 stand er noch einmal im Mittelpunkt. Damals erlebte auch Günter Hinkel, der Seniorchef des Getränkeherstellers Hassia, ihn noch einmal. Er kaufte den reprivatisierten Margon-Betrieb schließlich und schloss dann den Standort Burkhardswalde. „Wenn wir im Betrieb waren, haben wir ihn gerne besucht und uns vertrauensvoll abgestimmt. Wir haben ihn für seine Vitalität sehr bewundert und uns privat sehr gut verstanden“, sagt Hinkel. Kennengelernt hatte er Artur Kunz schon vor dem Mauerfall. „Als einziger Brunnen-Vertreter der DDR nahm Kunz damals an den Hassia-Mineralwasser-Tagungen teil.“
Ob die Gemeinde Müglitztal dem Verstorbenen einen Straßennamen widmet oder ihn anderweitig ehrt, ist noch offen. Dazu muss im Gemeinderat beraten werden. Verdient hätte er es auf jeden Fall, sagen viele Einwohner. (SZ/sab)