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Laubenpieper steht vor Trümmerhaufen

Das Gartenhäuschen einer Pirnaer Familie brannte in der Nacht zum Sonnabend aus. Warum, wird noch ermittelt.

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© Daniel Förster

Von Daniel Förster

Pirna. Schlosser Alexander Weinberger steht vor einem Haufen Schutt und Asche. Seit 17 Jahren haben er und seine Frau eine Parzelle in der Kleingartensparte „Am Feistenberg“ in Pirna gepachtet. Hoch oben über der Innenstadt, mitten im Grün mit bestem Blick auf das Elbtal und Pirna, wo das Paar seit 21 Jahren wohnt. „Wir haben jedes Jahr etwas Neues geschaffen, viel Kraft und Zeit in unsere kleine Oase investiert“, sagt der Familienvater. Seit Sonnabend ist ihr Gartenhaus samt Anbau und Terrasse, insgesamt rund 20 Quadratmeter, nur noch ein Trümmerhaufen. Es ging in der Nacht bei einem Feuer in Rauch auf.

Alle Geräte wurden ein Raub der Flammen. „Häcksler, Bohrmaschine, Rasenmäher und anderes mehr“, zählt Alexander Weinberger auf. Wie hoch der Schaden ist, kann er noch nicht beziffern. „Keine Versicherung, nix“, sagt er.

Derzeit kann er sich nur noch an den Blumenbeeten, die am Garteneingang stehen, erfreuen. Das Tor zum Garten hat die Feuerwehr demoliert, irgendwie mussten die Brandschützer an die Laube kommen. Die Brandstelle ist mit einem weiß-roten Band der Polizei abgesperrt. Mit traurigem Blick geht er an einem seiner Gewächshäuser entlang. Es ist nicht mehr viel zu retten. Die schon stattlich gewachsenen Tomaten- und Gurkenpflanzen sind angesengt von der Hitze. „Das kann ich alles wegschmeißen“, sagt Weinberger.

Noch am Abend vor dem Brand waren seine Frau und er auf der Scholle gewesen. „Ich bin von der Arbeit gekommen und dann sind wir gleich in den Garten, haben gegossen, Süßkirschen geerntet und Erdbeeren abgenommen. Kurz vor halb acht sind wir nach Hause …“ Ob er wirklich auf dem Schaden sitzenbleibt, müsse abgewartet werden, ergänzt der 60-Jährige. Erst müssen die Ermittlungen der Polizei abgewartet und geschaut werden, was der Vorstand des Kleingartenvereins sagt.