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Landwirt ausgezeichnet

Günter Bennewitz war überrascht, als ihn der Erhard-Braune-Tierzuchtpreis verliehen wurde.

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Walda. Der 21. Erhard-Braune-Tierzuchtpreis wurde kürzlich an einen völlig überraschten Preisträger verliehen: Günter Bennewitz aus Walda-Kleinthiemig. Der Landwirt wurde 1937 in einer Bauernfamilie geboren und das bestimmte sein Leben. Die Rinderzuchtgemeinschaft ehrte ihn für sein lebenslanges Engagement in und um die Landwirtschaft. Bennewitz war über viele Jahre als Lehrer tätig an den jeweiligen Landwirtschaftsschulen des Kreises, arbeitete als Prüfer in Lehrlings- und Melker-Ausschüssen und sogar als Milchverkoster in der ehemaligen Molkerei Großenhain.

Günter Bennewitz vertrat den Freistaat als erster Landwirtschafts-Amtsleiter und realisierte mit seiner Beratungsabteilung in den Jahren nach der Wende viel Basisarbeit für das Wirken der Landwirtschaftsbetriebe. Kundenzufriedenheit und aktives Zuhören für die Probleme seiner Berufskollegen zeichneten ihn aus, heißt es in der Begründung. Privat ist der Waldaer passionierter Imker und bringt sein Wissen um die Bienen heute noch in der Fachschule für Landwirtschaft Großenhain ein.

Viele offizielle Veranstaltungen der Region wie Bauernmarkt oder Betriebsfeste sind ein Muss für seine zweite Liebe: die Erhaltung des Technik-Kulturgutes Lanz. Schon einige dieser legendären Traktoren hat er akribisch aufgebaut und das auch zu seinem „Hoflogo“ gemacht. Treue und aktive Mitgliedschaften im Verein sächsischer Melker und im Lanz-Bulldog-Club sind sein Hobby. Darüber hinaus kann Günter Bennewitz auf 40 Jahre Arbeit in der Gemeindevertretung zurückblicken. (SZ)