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Landrat wirbt für neue THW-Schule

Eine Bildungsreise nach Niedersachsen soll nicht nur die Kooperation mit dem Hilfswerk stärken, sondern auch dem Standort Meißen nutzen.

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© Archiv/SZ

Meißen/Hoya. Landrat Arndt Steinbach (CDU) ist aktuell im Norden unterwegs, um sich über Aus- und Weiterbildungsangebote am Ausbildungsstandort des Technischen Hilfswerkes (THW) in Hoya zu informieren sowie den THW-Landesverband Bremen-Niedersachsen zu besuchen. Mit ihm reisen die Oberbürgermeister der Städte Riesa Marco Müller (CDU) und Großenhain Sven Mißbach (parteilos) sowie die Bürgermeister der Gemeinden Glaubitz Lutz Thiemig (parteilos) und Thiendorf Dirk Mocker (parteilos). Außerdem mit dabei sind laut Landratsamt der Leiter des Brand- und Katastrophenschutzes des Landkreises, Ronald Voigt, der Leiter des THW-Ortsverbandes Riesa, Danilo Fast, die DLRG-Vorsitzende Strehla, Madlen Güldner, sowie Martin Wolter, der für die Organisation des THW-Bundesjugendlagers 2019 zuständig ist.

Im niedersächsischen Hoya befindet sich einer von zwei Standorten der Bundesschule des Technischen Hilfswerkes. Deren Aufgabe sei es, die THW-Angehörigen für aktuelle und künftige nationale wie internationale Einsätze beim Schutz der Bevölkerung aus- und weiterzubilden, sagt Landrat Steinbach. Im Lehrplan der Schule stehen derzeit rund 260 Spezialausbildungen, die jährlich von über 10 000 Teilnehmern besucht werden.

Aktuell gebe es Überlegungen, die beiden Ausbildungsstandorte in den westlichen Bundesländern um einen dritten Ort zu erweitern. Da der Landkreis Meißen seit der Jahrhundertflut 2002 eng mit dem THW, der Bundeswehr, den Feuerwehren, den Sanitätsorganisationen sowie der Polizei zusammenarbeitet, wäre die Region hervorragend für einen weiteren Ausbildungsstandort in den neuen Bundesländern geeignet, so der Landrat: „Die räumliche Nähe hat auch im digitalen Zeitalter mehr Vor- als Nachteile.“ Kurze Kommunikationswege würden bei investiven Entscheidungen und vor allem bei der Ausbildung von Fachpersonal helfen. Doch egal, mit welchem Ergebnis die Reise endet, sie hat auf jeden Fall die Kooperation zwischen dem Landkreis Meißen und dem THW weiter gefestigt, heißt es aus dem Landratsamt.

Das THW gehört laut Behörde zu den wichtigsten Kooperationspartner des Landkreises Meißen beim Thema Katstrophenschutz: Ob unmittelbar nach dem Tornado in Großenhain oder beim Hochwasser an Elbe und Röder, das THW haben mit ihren Erfahrungen plus modernster Technik bei der materiellen Schadensbegrenzung wie Rettung von Menschenleben geholfen. (SZ)