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Kunst an der Hauswand

Lutz Peschelt ist in Riesa für seine Schrottskulpturen bekannt. Jetzt hat er sein eigenes Haus verschönert.

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© Sebastian Schultz

Von Antje Steglich

Riesa. Der grau-braune Giebel an der Dr.-Külz-Straße hat nicht nur Farbe, sondern auch zwei Balkone bekommen und ist zu einem echten Hingucker geworden. „Man muss immer mal was Neues machen“, erklärt Lutz Peschelt die Veränderung an dem leer stehenden Wohnhaus. Er selbst baut das Gebäude gerade zu einem Kunst- und Wohnhaus um, sieben Wohnungen sollen dort entstehen und in einem Jahr bezugsfertig sein, kündigt er an. Der neu gestaltete Giebel sei quasi ein erstes, von außen sichtbares Zeichen, dass es vorangeht. „Und die 80er-Jahre-Fassade hat mich schon immer gestört“, so Lutz Peschelt. Der Putz aber sei noch gut. Deshalb habe er sich entschlossen, das Alte zu erhalten und mit Kunst zu erneuern. Passanten können sich deshalb nun an vielen Details erfreuen. An einer Katze auf dem Dach. Einen Gaffkopf in Form eines sonnengleichen Jünglings, dessen Strahlen beinahe bis zum Boden reichen. Und zwei von Lutz Peschelt selbst zusammengebaute Balkone mit Schaufensterpuppen drauf. „Jeder soll sich daran erfreuen. Jung und alt“, wünscht sich der Schrottkünstler. Fertig ist er mit der Gestaltung allerdings noch lange nicht. „Ich habe noch viele Ideen.“ (SZ/ste)