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Kulturamtsleiter gibt Posten auf

Alexander Lange wird die Stadtgalerie und die Kunstsammlung übernehmen.

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© SZ/Archiv

Von Peter Redlich

Radebeul. Gerade ist das Radebeuler Herbst- und Weinfest unter der Leitung des Kulturamts der Stadt vorüber, da erscheint im Amtsblatt die Ausschreibung der Stelle des Kulturamtsleiters. Hat Alexander Lange was gravierend falsch gemacht? Wird er geschasst? Die SZ hat nachgefragt.

Radebeuls OB Bert Wendsche (parteilos) verneint klar, dass Amtsleiter Lange aus irgendeinem Grund des Amtes enthoben werden soll. „Herr Lange hat sich für die Stelle der ausscheidenden Stadtgaleristin interessiert“, so Wendsche. Karin Baums Stelle als Sachgebietsleiterin wird ab 1. Februar 2019 zu besetzen sein. Das sei im Kulturausschuss des Stadtrates besprochen worden. Dort wurde dem Wunsch von Alexander Lange und der Stadtführung zugestimmt, so der OB.

Alexander Lange selbst sagt, dass er sich für diesen Bereich als Kunsthistoriker schon immer sehr interessiert habe. Der 56-Jährige kennt die Künstlerszene vor Ort sehr gut und würde sich gern auf ein engeres Arbeitsgebiet konzentrieren. Das Sachgebiet, zu dem Galerie und Kunstsammlung bisher gehören, wird um den Bereich Kunst im öffentlichen Raum erweitert. Lange hat das Amt mit heute 22 Mitarbeitern am 1. September 2005 übernommen.

Die frisch ausgeschriebene Amtsleiterstelle soll möglichst ab Februar 2019 besetzt werden, sagt Wendsche. Wer dafür infrage kommt, wird die Mitarbeiter für die Sachgebiete Stadtgalerie/Städtische Kunstsammlung, Stadtbibliothek, Stadtfeste/Märkte, Sternwarte und Tourismus leiten.

Um Amtsleiter-Bewerbungen bittet die Stadt bis zum 30. November dieses Jahres. Radebeul ist die einzige Stadt im Kreis Meißen, die noch ein Kulturamt hat. Karl-May-Festtage im Mai und Herbst- und Weinfest im September werden von den Mitarbeitern organisiert.