Von Nancy Riegel

Neustadt. Der Stadtrat von Neustadt hat die Zukunft der Neustadthalle besiegelt. Die gastronomischen Einrichtungen, also das Restaurant Schützenhaus, die Kneipe Kugel samt Bowlingbahn und das Eisfenster, sollen im Jahr 2019 aus der GmbH ausgegliedert werden und an einen Pächter übergeben werden. Als erster Schritt wird die Kugel zum Jahresende geschlossen. Die Öffnungszeiten im Schützenhaus sollen ab 1. Januar 2019 wieder erweitert werden. Zurzeit ist das Restaurant nur am Wochenende geöffnet, künftig soll es wieder von Mittwoch bis Sonntag öffnen.

Im Gespräch mit der SZ nannte Bürgermeister Peter Mühle (NfN) am Donnerstag den Grund, warum die Kugel und nicht das Schützenhaus schließen wird: „In der Kugel gibt es keine richtige Küche. Wir müssen aber auch in Zukunft die Veranstaltungsgastronomie abdecken können, und das ist nur im Schützenhaus möglich.“ Um das wegfallende Angebot der Kugel abzufangen, soll es im Schützenhaus ein erweitertes Angebot geben – also auch günstigere Gerichte, so wie es sie noch in der Kneipe gibt. Verbunden mit der Schließung ist die Entlassung von drei Angestellten, dem Hausmeister und zwei Gastro-Mitarbeitern.

Mühle betonte ebenfalls im Gespräch, dass er es bevorzugt hätte, das Schützenhaus auch künftig von der Neustadthalle betreiben zu lassen und nur die Kugel auszugliedern. Aber nach mehreren Monaten Diskussion habe sich der Stadtrat mehrheitlich für eine Abspaltung der gesamten Gastronomie ausgesprochen. „Es wird schwer werden, einen Pächter für das Schützenhaus zu finden, wenn dieser sicherstellen muss, auch die Veranstaltungsgastronomie abzudecken.“ Es sei offen, ob ein Pächter beide Lokale übernimmt oder ob es zwei verschiedene Pächter geben wird – das wird die Ausschreibung zeigen, die Anfang 2019 umgesetzt werden soll.

Am Freitagabend veröffentlicht die SZ ein ausführliches Interview mit Bürgermeister Peter Mühle zur Zukunft der Neustadthalle.