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Kürzung der Kita-Betreuungszeiten ist vom Tisch – vorerst

Die Kita Wichtelhaus Königstein hatte mit einem personellen Engpass zu kämpfen. Das sorgte bei den Eltern für Verunsicherung.

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© Norbert Millauer

Von Yvonne Popp

Königstein. Seit einiger Zeit fehlte es der Kita Wichtelhaus in Königstein an Personal. Nachdem auch noch eine langjährige Mitarbeiterin gegangen war, war die Personaldecke so dünn geworden, dass die Kita-Leiterin über eine Kürzung der Betreuungszeiten nachgedacht hatte. Mehrere Gespräche habe es dazu bereits gegeben, heißt es aus dem Elternrat.

Die Kernbetreuungszeit der Einrichtung liegt zwischen 8 und 16 Uhr. Die Zeiten davor und danach sind ein Service des Arbeiter-Samariter-Bundes Königstein/Pirna, der Träger der Einrichtung ist. Regulär steht die Villa an der Bielatalstraße, in der auch der Hort der Königsteiner Grundschule untergebracht ist, den Kindern ab 6 Uhr offen. Geschlossen wird um 17 Uhr.

Angedacht war nun, sollten die freien Stellen nicht wieder besetzt werden können, morgens erst ab 6.30 Uhr zu öffnen und am Nachmittag eine halbe Stunde eher, also um 16.30 Uhr, zu schließen. Die Kita-Leitung habe sich auch vorbehalten, die Zeiten noch einmal um jeweils eine halbe Stunde am Morgen und am Nachmittag zu kürzen, sagen die Eltern weiter.

„Für alle Berufstätigen wäre das ein großes Problem“, erklärt eine Vertreterin des Elternrates. Besonders die Mitarbeiter der Papierfabrik träfe das hart. Sie kämen dann nicht mehr pünktlich zur Frühschicht, führt sie weiter aus. Brisant ist, dass es zwischen Kita und Papierfabrik einen Kooperationsvertrag gibt, der den betreffenden Eltern eine Betreuung ihrer Kinder garantieren soll.

Inzwischen ist die freie Stelle aber wieder besetzt. Daneben unterstützt ein Praktikant das Wichtelhaus-Team. „Die Personalausstattung in der Kita entspricht damit vollumfänglich den vorhandenen Kinderzahlen und Betreuungszeiten“, sagt Jan Petrick, Sprecher des ASB. Eine Änderung der Öffnungszeiten käme ausschließlich nur dann infrage, wenn die angebotenen Zeiten in der Früh- und Nachmittagsbetreuung dauerhaft nicht genutzt werden, gibt er Entwarnung. Das könne beispielsweise in der Ferienzeit der Fall sein. Eine solche Entscheidung würde immer zwischen dem Elternrat und der Einrichtungsleitung abgestimmt werden.