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Neuer Salon am Altmarkt

Die Bischofswerdaerim Ilka Pilz bietet nun in eigenen Räumen Kosmetik und Fußpflege an. Viele Kunden kennen sie allerdings schon lange.

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© Rocci Klein

Von Nicole Preuß

Bischofswerda. Die Räume sind nicht wiederzuerkennen und doch hat sich ihre Funktion nicht wesentlich verändert. Ilka Pilz hat den einstigen Kosmetiksalon am Altmarkt zwischen dem Optiker Kummer und der Apotheke wiederbelebt. Eineinhalb Jahre stand er leer, jetzt bietet Ilka Pilz in den Räumen wieder klassische Kosmetikbehandlung, Fußpflege und Sauerstoffkosmetik an. Doch dafür hat sie einiges investiert.

Die Bischofswerdaerin ist kein Neuling in der Branche. Sie hat Kosmetik und Fußpflege gelernt, mit einer Prüfung abgeschlossen und schließlich sechs Jahre selbstständig in einem Salon auf der Bautzener Straße gearbeitet. Sie wollte allerdings eigene Behandlungsräume und fand sie schließlich am Altmarkt. „Wir haben die Heizkörper ausgetauscht, den Fußboden erneuert, eine Wand an ihren Ursprungsort zurückversetzt und die Sanitäranlagen erneuert“, sagt Ilka Pilz.

Die Eltern und der Bruder unterstützten die alleinerziehende Mutter von zwei Kindern bei dem Umbau, Firmen aus der Region übernahmen die Handwerkerleistungen. Zweieinhalb Monate wurde in den Geschäftsräumen weitgehend unbemerkt gearbeitet und schließlich Anfang Februar der neue Kosmetiksalon eröffnet.

Im Herzen der Stadt

Der Vorteil der Ladenräume war ganz klar, dass die geforderten zwei verschiedenen Wasseranschlüsse für Kosmetik und Fußpflege bereits vorhanden waren. „Das wäre sonst ein noch größerer Aufwand geworden“, sagt Ilka Pilz. Ein weiterer Vorteil ist die zentrale Lage im Herzen von Bischofswerda. Trotzdem kommen bisher vor allem Stammkunden in das Geschäft. Die ließen sich schon im anderen Salon auf der Bautzener Straße von Ilka Pilz behandeln. „Laufkundschaft kommt weniger, man kann da aber auch nicht immer jedem gerecht werden“, sagt die 43-Jährige. Schließlich sind die Termine meist gesetzt und die Lücken dazwischen rar.

Ilka Pilz kommt aus Bischofswerda und wollte nach dem Abitur Grundschullehrerin werden. Damals scheiterte ihr Studium aber nach vier Jahren an einem fehlenden Praktikumsplatz. Die Bischofswerdaerin betreute daraufhin ältere Menschen bei der Volkssolidarität. Dann ging sie nach Westdeutschland, kam wieder, studierte Betriebswirtschaftslehre und arbeitete im ambulanten Bereich. Schließlich lernte sie noch einmal um zur Kosmetikerin. „Ich denke, ich bin angekommen“, sagt sie. Die Bischofswerdaerin hat aus jedem Arbeitsbereich etwas mitgenommen, was ihr auch jetzt nützt. „Es führt alles zusammen“, sagt sie. So arbeitet sie gern mit Menschen und geht als Betriebswirtin ganz selbstverständlich mit Zahlen um und kann sie deuten.

Die Kosmetikerin schätzt ihre Aufgabe. „Ich gehe wirklich gern auf Arbeit“, sagt sie. Der Tag beginnt immer 7.30 Uhr, wenn sie ihren Laden aufschließt, und endet, wenn die letzte Behandlung abgeschlossen ist. Manchmal fährt die Bischofswerdaerin zur Behandlung auch nach Hause zu den Kunden. Der Tag kann damit schon manchmal lang werden. „Trotzdem genieß ich es und es bleibt noch Zeit für die Kinder“, sagt sie. – Die Ladeneinrichtung hat sie hell gehalten. Weiße Schränke, helle Wände und im Wartebereich braune Ledersessel. Eine Wand schmückt ein gemalter Baum mit grünen Blättern. Eine Lücke am Altmarkt in Bischofswerda ist gefüllt.