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Kommt Bewegung in die Freizeitoase?

Auf dem Gelände mit dem Pfefferkuchenspielplatz hat sich in den vergangenen Jahren kaum etwas getan. Nun hakte ein Pulsnitzer Stadtrat nach.

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© Matthias Schumann

Pulsnitz. Für die Freizeitoase auf dem Gelände der früheren Segeltuchfabrik an der Grünen Straße in Pulsnitz gab es viele Pläne. Die Renaturierung des Bächleins Nonne gehörte dazu und der Pfefferkuchenspielplatz. Beides ist auf der Habenseite. Anderes blieb auf der Wunschliste oder erwies sich als nicht praktikabel, wie die Dirtbike-Strecke. Auf der Wunschliste stehen die Grillecke, eine Bühne und eine Skaterbahn – mit Halfpipe vielleicht sogar. An das Projekt erinnerte jetzt Stadtrat Marko Jürgel (CDU) mit der berechtigten Frage, was daraus geworden ist?

Im Etat für das laufende Jahr ist eine solche Investition jedenfalls nicht vorgesehen. Ein solches Projekt stehe derzeit wohl nicht ganz oben auf der Aufgabenliste. Der Fokus liege eher auf der Sportstätte Kante bzw. den Vereinen, die dort ihre Räume haben und möglicherweise neue brauchen.

Kämmerin Karin Füssel erklärt: „Wir hatten in der Vergangenheit versucht, Fördermittel zu bekommen.“ Allerdings ohne Erfolg. Ohne Zuschuss sei ein solches Projekt für die Jugend schwer zu realisieren und liegt deshalb auf Eis. Vielleicht ließe sich mit Sponsoren etwas bewegen, so Bürgermeisterin Barbara Lüke. Ein Versuch in der Richtung war in der Vergangenheit aber auch schon mal gescheitert, erinnern sich Stadtmitarbeiter.

Aber sie sei sich bewusst, so die Bürgermeisterin, dass solche Plätze für die Jugend, dass solche Treffs gebraucht werden. Man könne die jungen Leute nicht überall wegschicken. Insofern sei gerade die Freizeitoase ganz passend. Das sei ja schließlich eine Freizeit- und keine Ruheoase. Die Stadt will sich nun damit befassen. Es könnte eine Fläche angelegt werden mit Geräten, die man im Winter wegräumen kann. Oder auch ein paar Bänke plus Holz-Pavillon, damit die jungen Leute bei Regen ein Dach überm Kopf haben, schlägt Karin Füssel vor. Die Stadt wolle jetzt auch mit der Oberschule dazu Kontakt aufnehmen und mit den Jugendsozialarbeitern. (SZ/ha)