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Kommentar: Kloster braucht neue Nonnen

Jan Lange über den Wechsel im Kloster St. Marienthal

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Papst Benedikt XVI. hat es vorgemacht: Im Februar 2013 verzichtete der gebürtige Oberbayer freiwillig auf sein Amt als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche. Franziskus wurde wenig später zum 266. Papst gewählt und hat die katholische Kirche seitdem in vielen Dingen vorangebracht, wichtige Diskussionen angestoßen. Auch im Kloster St. Marienthal können unter der neuen Äbtissin Elisabeth Vaterodt wichtige Impulse für die Zukunft der Abtei gegeben werden. Wenn das Kloster an der Neiße auch in 100 Jahren noch weiterbestehen und lebendig sein soll, dann ist es wichtig, dass sich in den kommenden Jahren einige Frauen für das Ordensleben berufen fühlen und nach Marienthal kommen. Denn viele der derzeitigen Schwestern sind bereits 70 Jahre und älter. Der letzte Sterbefall im Kloster liegt zwar schon viele Jahre zurück, doch über kurz oder lang muss die Marienthaler Abtei damit rechnen, die eine oder andere Schwester zu verlieren. Um diesen Verlust durch Neueintritte auszugleichen, müssen die Schwestern künftig mutigere Schritte gehen, um auf ihren Orden und das Leben im Kloster St. Marienthal aufmerksam zu machen. Unter der Leitung der neuen Äbtissin Elisabeth wird das mit Sicherheit gelingen. Den Schwerpunkt ihrer Arbeit sieht sie in der Stärkung der geistlichen Arbeit und der klösterlichen Gemeinschaft. Und nur eine starke Klostergemeinschaft kann auch für sich erfolgreich werben.